Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste

Das Cover von "Die Einladung Mord nur für geladene Gäste" fand ich gleich toll. Es ist etwas mystisch und geheimnissvoll und doch etwas schlichter gehalten. Der Klappentext baut schon große Spannung auf. Die ersten Kapitel sind eine knappe und aussagekräftige Einleitung. Sie stellen die Charaktere gut vor und da das Buch am Anfang aus verschiedenen Sichten erzählt wird, wird auch diese nicht langweilig. Wovon ich total begeistert und überrascht war, ist, dass auf dem Bucheinband die Personen, die eine Hauptrolle im Buch spielen, abgebildet waren. Eine total schöne und nette Idee und man kann, wenn man sich einen Charakter wieder in Erinnerung rufen möchte, nachschauen wer derjenige ist und was kurz drunter steht als Beschreibung. Ich finde die Erzählform des Buches total ansprechend. Auch dass E-Mails und Einladungen/Briefe und co hervorgehoben sind, ist etwas besonderes. Durch und durch spannend!

Ich mag die Bücher von Agatha Christie sehr gerne und dadurch wurde ich auch auf diesen Kriminalroman aufmerksam und ich muss sagen, dass ich gut unterhalten wurde, auch wenn es anfangs etwas schleppend lief. Perfekt für die Wintermonate. Die Geschichte dreht sich um die 76-jährige Rosemary MacLaine, die eigentlich nur noch Kreuzworträtsel lösen möchte. Keine Eile mehr, keine Umarmungen, vor allem keine Partys. Doch dann erhält sie eine Einladung, ihre reiche Nachbarin Jane veranstaltet eine kleine Feier. Anbei eine Notiz: Sollte Rosemary nicht erscheinen, wird ihr dunkelstes Geheimnis ans Licht kommen. Sie weiß, absagen ist keine Option. Und es gibt nur eine Person, die sie begleiten kann ihre Enkelin Addie, krisenerprobt und nervenstark. Mit Rosemary haben sieben weitere Menschen eine Einladung erhalten. Sie alle hüten brisante Geheimnisse, die nicht ans Licht kommen dürfen. Und während draußen ein Schneesturm aufzieht, treffen Rosemary und Addie in Janes Herrenhaus auf diesen illustren Kreis geladener Gäste. Da klingt ein Schrei durch die Mauern. Es hat einen Mord gegeben und die Tote ist die Gastgeberin höchstselbst In die Storyline habe ich gut hineingefunden. Der Schreibstil ist angenehm und es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben. Die Kapitel werden auch immer mal im Wechsel aus der Sicht von Rosemary und Addie erzählt, so dass man sich besser mit deren Denken und Handeln identifizieren kann. Anfangs kam die Geschichte jedoch nicht wirklich in Fahrt. Es lief etwas schleppend und langatmig. Auch die Figuren blieben mir noch etwas zu blass. Aber wenn man abwartet, wird gegen Mitte die Spannungsschraube mächtig angezogen. Hier handelt es sich um einen soliden Krimi, der für Fans von Agatha Christie und Miss Marple absolut zu empfehlen ist. Ein kurzweiliger Roman, der mich gut unterhalten hat. Ich vergebe dafür 3,5 von 5 Sternen.