In "Very bad Company" geht es zwar nicht um Urlaub machen, aber wir haben ein traumhaftes Setting - perfekt um Lügen und Intrigen zu spinnen. ¿¿ Ich muss sagen, ich verstehe die negativen Rezensionen zu dem Buch total, aber mich konnte es gut unterhalten. Auch wenn es kein Banger war, hatte ich ne gute Zeit mit dem Buch. Mir hat es sogar noch ein bisschen besser gefallen als "Bad summer people". Hier wusste ich aber auch, worauf ich mich einlasse und dass ich trotz Klappentext keinen super rasanten Thriller mit krassen Wendungen erwarten kann.Die Geschichte kommt eher mit einer leichten, subtilen Spannung daher und hat auch sonst keinen großartigen Spannungsbogen. Für Zwischendurch war es amüsant und durch den Schreibstil und die kurzen Kapitel bin ich sehr gut durch das Buch gekommen. Anfangs war ich durch die gefühlt 1000 Perspektivwechsel verwirrt, aber ich bin schnell reingekommen und konnte die Namen irgendwann auseinanderhalten. Dabei gab es sympathische und weniger sympathische Charaktere - und alle waren sie gleichermaßen amüsant. Heimliche Affären, Neid, Hass... die Story hält einiges bereit. Da wäre noch ein wenig mehr Potenzial gewesen, um noch fieser zu werden, noch einen drauf zu setzen. ¿ Mir war's schlicht ein bisschen zu ruhig, ein bisschen zu wenig von allem. Auch die Auflösung kam nicht mit einem riesigen Knall und war mir deswegen etwas zu unscheinbar, auch wenn ich sie nachvollziehbar und gut durchdacht fand. Trotzdem war es nicht schlecht und wer auf ruhige Spannung und leichte Unterhaltung steht, ist hier vielleicht genau richtig. Vor allem für den nächsten Urlaub könnte es genau das richtige sein. 3,5 ¿¿