Spannende Mischung aus Autoren- und Büchererzählungen sowie Krimi-Elementen bei der Aufklärung eines Diebstahls
F. Scott Fitzgerald ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren, seit wir im Englisch-Unterricht The Great Gatsby lesen und analysieren mussten. Deswegen hat mich die Thematik dieses Buches sehr interessiert, da die fünf Originalmanuskripte von ihm aus der Bibliothek in Princeton gestohlen wurden. Dadurch verbindet das Buch literarische Einblicke und Geschichten über verschiedene Autoren mit Thriller-Aspekten, um den Raub aufzuklären. Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen, da es mit dem Einbruch in die Bibliothek anfängt und der Leser direkt weiß, wer die Diebe sind. Dadurch ist es kein klassischer Thriller oder Spannungsroman, in dem die Täter zunächst unbekannt bleiben und sich erst nach und nach herauskristallisiert, wer hinter dem Verbrechen steckt. So konnte man direkt bei der Planung, bei der Durchführung des Raubes und bei der Flucht mitfiebern. Zwischendurch gab es immer wieder Kapitel, in denen die Erlebnisse aus Sicht der Diebe geschildert wurden, so dass man verschiedene Handlungsstränge verfolgen konnte. Den anderen Handlungsstrang bildet Mercer als Autorin, die in das Strandhaus ihrer Oma zurückkehrt. Ich mochte sie als Protagonistin ganz gerne und durch sie und ihren Umgang mit anderen Autorinnen und Autoren auf der Insel lernte man als Leser auch einiges über reale, verstorbene Autoren. Ich mochte das Zusammenkommen der verschiedenen Persönlichkeiten sehr, da sie einerseits einen sehr interessanten Humor hatten und andererseits auch gut zu beobachten war, wie die einzelnen Figuren zueinanderstehen. Mercer dringt immer weiter in die bestehenden Freundeskreise vor und freundet sich mit der ein oder anderen Person an. Ich fand es sehr interessant, wie sie einerseits die Menschen besser kennenlernt und andererseits die Ermittlungen für die Manuskripte weiterverfolgt. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, da alles glaubhaft geschildert wurde und auch einige Punkte, die mich interessiert hätten, zum Schluss noch einmal aufgegriffen wurden. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es auch mal etwas ganz anderes war als die Bücher, die ich sonst eher lese. Die Verbindung zu F. Scott Fitzgerald und seinem Leben fand ich super interessant und ich habe noch einiges erfahren, was ich nicht so genau wusste. Ich mag es echt gern, wenn Bücher selbst über verschiedene Bücher erzählen und auch hier konnte mich dieses Konzept überzeugen. Rezension auf meinem Blog:https://josbuecherblog.weebly.com/startseite/rezension-das-original-von-john-grisham