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Hiob

Roman eines einfachen Mannes

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Joseph Roths Roman erzählt vom Leben und Leid des aus dem kleinen russischen Ort Zuchnow stammenden jüdischen Lehrers Mendel Singer. Dieser sieht in seinem jüngsten, behinderten Sohn Menuchim, dem er vergeblich das Sprechen beizubringen versucht, das Unglück seiner Familie. Die Familie wird zerrissen, als sein Sohn Schemarjah als Deserteur nach Amerika flüchtet. Als Mendels Tochter Mirjam eine Liebesbeziehung mit einem Kosaken beginnt, sieht sich die Familie veranlasst, der Einladung Schemarjahs, der es in Amerika zu einem reichen Kaufmann gebracht hat, zu folgen - Menuchim aber muss zurückbleiben. Doch Amerika stürzt Mendel Singer in noch größeres Unglück: Sein Sohn Jonas ist in Russland verschollen. Schemarjah, nun amerikanischer Soldat, kehrt nicht aus dem Krieg zurück, was den Tod von Mendels Frau Deborah zur Folge hat, und Mirjam muss in eine Nervenklinik eingewiesen werden. Am Boden zerstört und ohne jeden Besitz, gleich dem biblischen Hiob, sieht Mendel Singer am Ende des Romans seinen verloren geglaubten Sohn Menuchim wieder.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. Dezember 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
158
Reihe
Hamburger Lesehefte, 225
Autor/Autorin
Joseph Roth
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
131 g
Größe (L/B/H)
200/126/10 mm
ISBN
9783872912244

Portrait

Joseph Roth

Joseph Roth, geb. 1894 in Galizien als Sohn jüdischer Eltern, studierte Literaturwissenschaften in Wien und Lemberg. Teilnahme am Ersten Weltkrieg. Ab 1918 Journalist in Wien, dann Berlin, 1923-32 Korrespondent der Frankfurter Zeitung. 1933 Emigration nach Frankreich. Starb 1939 im Alter von nur 45 Jahren in Paris.

Martin Lowsky, geb. 1945, absolvierte Studien der Romanistik, Mathematik und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Tübingen und Heidelberg, Promotion 1975. Er verfasste Abhandlungen, auch Bücher, zur deutschen und französischen Literatur (Bloch, Fontane, Storm, Valéry, Voltaire) und zur Pädagogik (Erich Fromm). Redaktionstätigkeit für das Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (Husum) und die Forschungen zu Paul Valéry (Recherches Valéryennes) (Universität Kiel). Unterrichtet an einem Gymnasium in Kiel.

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