Wieder einmal tauchen wir in die faszinierende, wenn auch oft düstere Welt von Rachel Morgan ein. Ich muss sagen, es fühlt sich fast an wie nach Hause kommen, auch wenn dieses Zuhause voller Gefahren und unvorhersehbarer Wendungen steckt. "Blutdämon", der neunte Band der Rachel-Morgan-Serie von Kim Harrison, ist ein weiteres Kapitel, das mich mit einer Mischung aus Spannung und Nostalgie zurückgelassen hat.Kennt ihr das Gefühl, wenn man ein Buch aufschlägt und sofort von der ersten Seite an in die Geschichte hineingezogen wird? So ging es mir hier. Die Charaktere sind wie alte Freunde, die man nach langer Zeit wiedertrifft. Man hat sie kommen und gehen sehen, und obwohl sich einiges verändert hat, bleibt Rachel in ihrem Kern doch die gleiche. Ihr unverkennbarer Sarkasmus und dieser bissige Humor? Einfach herrlich! Ich liebe es, wie sie in den dunkelsten Momenten immer noch einen passenden Spruch parat hat.Dieses Mal wird es wirklich düster und brutal. Harrison scheut sich nicht, die Leser emotional herauszufordern. Ich gebe zu, ein paar Mal musste ich tief durchatmen, um die Tränen zurückzuhalten. Kennt ihr das, wenn ein Buch euch so sehr berührt, dass ihr euch fragt, warum man sich das freiwillig antut? Aber genau das macht die Serie so besonders.Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Charaktere weiterentwickeln. Sie wachsen an ihren Aufgaben, verändern sich, und das macht sie so lebendig und real. Doch trotz der Antworten, die wir in diesem Band erhalten, bleiben noch viele Fragen offen. Ist es nicht genau das, was uns immer wieder zurückkehren lässt?Insgesamt ist "Blutdämon" ein Muss für alle Fans der Serie. Es ist ein emotionaler Ritt, der einem noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt. Wer hätte gedacht, dass eine fiktive Welt so viel echte Emotionen hervorrufen kann?