Du weißt, wie es ist, wenn du eine Buchreihe anfängst und irgendwann eine Pause machst? So ging es mir mit der Rachel-Morgan-Serie von Kim Harrison. Zwischen Band 7 und 8 verging einiges an Zeit, und ich muss gestehen, ich hatte ein wenig Angst, wieder in diese düstere Welt einzutauchen. Die Bücher haben diese Art, sich unter die Haut zu graben und dort zu verweilen, lange nachdem man die letzte Seite umgeblättert hat.Doch, oh, wie ich es geliebt habe, zurückzukehren. "Bluteid" hat mich sofort wieder in den Bann gezogen. Rachel und ihre Freunde fühlen sich fast wie alte Bekannte an, und es ist faszinierend zu sehen, wie die Geschichte von Band zu Band an Tiefe gewinnt. Die Dämonen? Sie bekommen endlich den Raum, den sie verdienen, und wir lernen so viel mehr über ihre Welt - und die der anderen übernatürlichen Wesen.Die Handlung startet, wie man es von Rachel gewohnt ist, relativ harmlos. Doch dann, typisch Rachel, gerät alles aus den Fugen. Man kann nicht anders, als sie auf ihrem chaotischen Weg zu begleiten, während sie versucht, alles wieder ins Lot zu bringen. Es hat mich fast an "Supernatural" erinnert, diese ständige Jagd nach dem retten der Welt / Bruder.Hast du auch manchmal das Gefühl, dass diese Art von Geschichten uns etwas über uns selbst lehren? Über das Streben nach Balance im Chaos? Vielleicht ist es das, was mich immer wieder zurück zu Rachel zieht. Es ist nicht nur die Spannung oder die Magie - es ist das Gefühl, dass auch in der Dunkelheit Hoffnung und Freundschaft leuchten können. Und das, finde ich, ist eine Botschaft, die wir alle brauchen.