Eine nervige, tollpatschige Prota trifft auf einen Schmuse-Vampirkönig. Nicht das, was der Klappentext vermuten lässt...
Der Klappentext war so vielversprechend...Die Vampire herrschen grausam über London und eine unterdrückte Gruppe von Menschen schließt sich zusammen, um sich ihre Macht zurück zuerkämpfen. An vorderster Front die Protagonisitin Florence, die auf den Vampir-König persönlich angesetzt wird, im Auftrag ihrer Familie. Als seine Blutbraut soll sie ins Crimson Heart, das Schloss des Vampir-Königs, eingeschleust werden und die Menschheit retten.Das klingt doch spannend. Oder? Oder!? Dachte ich mir jedenfalls auch, als ich das Buch gekauft habe. Allerdings habe ich von dem oben beschriebenen Vibe nichts gespürt. Wir lernen Florence -die Attentäterin, die Hoffnung der Menschheit- kennen, während sie sich quasi über ihre eigenen Füße stolpert. Und diese Verhaltensweise zieht sich leider durch die Geschichte. Ihre angedachte Rolle passt überhaupt nicht zu ihrem Verhalten. Sie quengelt am laufenden Band, ist naiv, tollpatschig und unendlich nervig. Außerdem weiß Florence schlichtweg nicht was sie will, gefühlt das gesamte Buch über...Das Worldbuilding ist leider auch, wie die Charaktere, platt. Man bekommt wenige Informationen über die Geschichte dieser Welt, wodurch der Fantasy-Anteil gering gehalten wird. Die Tatsache allein, dass es um Vampire geht, ist der Fantasy-Anteil. So kam es mir zumindest vor. Die Love-Story war für mich auch nicht nachvollziehbar. Es hat sie gefühlt nichts zusammen geführt, da war keine Chemie. Und der Spice, ja den gab es auch, aber nur in Maßen. War okay.Den Schreibstil mochte ich anfangs gern, aber leider haben die endlosen Monologe und Dialoge es mir wirklich schwer gemacht, dran zu bleiben. Oft kam es mir so vor als müssten Seiten gefüllt werden, weil die Monologe keinen Mehrwert in meinen Augen hatten. Florence steht sich in erster Linie selbst im Weg.Und auch der Cliffhanger wird mich nicht dazu bringen Band 2 zu lesen. Das war gar nicht meins...