Der Essinger Chor plant beim großartigen Festival TRI-ART aufzutreten. Dafür gibt es nicht nur einen neuen Chorleiter, auch eine Sängerin, die bereits im Fernsehen war, wird dafür an Land gezogen. Doch dann fällt diese Sängerin von der Empore runter in den Kirchenraum und ist tot. Alles spricht für einen Mord, aber was war das Motiv?
Mary kann die Finger nicht von diesem mysteriösen Fall lassen und obwohl sie eigentlich nie wieder im Chor mitsingen wollte, muss sie dennoch Teil davon werden. Zeitgleich bringt der Opa sie um den Verstand. Auf seine alten Tage verliebt er sich noch mal, aber ist seine Angebetete tatsächlich eine Zechprellerin?
Auch wenn es bereits der 11. Fall der Dorfermittlerin Mary ist, war es doch für mich der erste. Mich reizte die Kurzbeschreibung, die Lokation Altmühltal sowie ein Kater namens Edi. Entgegen meiner Erwartungen, kam ich wunderbar in die Geschichte rein. Schnell fand ich mich im Dorf, bei den Protagonisten und im Fall zurecht. Die Autorin Marion Stadler nahm mich an die Hand und zeigte mir ihre Welt, in der Mary ermittelt und Kater Edi sie beim Nachdenken unterstützt.
Der Fall ist recht verzwickt, einige Intrigen kommen ans Licht und dann ist da auch noch der Opa, der eigentlich gut versorgt ist, sich aber dann verliebt. Mary weiß plötzlich nicht mehr, wo ihr der Kopf steht, was ich sehr gut nachempfinden konnte.
Als Quereinsteigerin kann ich jedenfalls sagen, man kommt super mit der Geschichte zurecht. Natürlich sind einem, wenn man die Reihe von Beginn liest, die Dorfbewohner näher, doch auch so hatte ich recht schnell ein genaues Bild von Mary und den anderen Protagonisten. Die Schreibweise ist fesselnd, mitnehmend und zeitgleich bildhaft. Der Krimi ist lokal gut verankert.
Fazit:
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, als Quereinsteigerin in die Reihe hatte ich keine Probleme, außer, dass ich jetzt wohl doch die vorherigen zehn Fälle lesen muss, denn mit Dorfermittlerin Mary habe ich eine neue spannende Krimireihe für mich entdeckt.