Ich muss gestehen: Ich habe mich auf den ersten Blick in das Cover verliebt. Die Intensität in ihren Blicken zieht einen sofort in den Bann und das Innere hält absolut, was das Äußere verspricht.
Was mich besonders berührt hat, ist die stille Stärke dieser Geschichte. Hier begegnen sich zwei Menschen, die einander Halt geben, ohne große Worte einfach durch ihre Anwesenheit, durch ihr Dasein füreinander.
Die Liebesgeschichte zwischen Fujinaga & Keito entwickelt sich feinfühlig, glaubwürdig & mit viel Respekt füreinander. Es ist wunderschön mitanzusehen, wie aus Fremden zunächst Freunde & schließlich mehr wird. Alles geschieht in einem Tempo, das Raum lässt für leise Töne & echte Nähe und genau das macht den Band so besonders.
Es gibt natürlich vergleichbare Titel mit ähnlicher Thematik, aber Sags mit den Händen hat mich emotional deutlich mehr erreicht. Während andere Reihen den romantischen Aspekt oft nur am Rande streifen & mehr Slice of Life erzählen, steht hier die emotionale Verbindung im Mittelpunkt und das fühlt sich nicht nur intensiver, sondern auch authentischer an.
Besonders gelungen finde ich den Umgang mit der Gebärdensprache: Sie ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern integraler Bestandteil der Handlung. Ganze Gespräche werden in Gebärden geführt, was den Dialogen eine besondere Tiefe & Intimität verleiht. Gleichzeitig wird auch deutlich, wie wertvoll Kommunikation jenseits von Worten sein kann.
Für mich ist dieser Band ein wunderschöner Auftakt gefühlvoll, sensibel erzählt & mit dem richtigen Maß an Tiefe. Eine Geschichte, die sowohl die Herausforderungen als auch die Kraft zwischenmenschlicher Verbindung aufzeigt. Wer nach einem warmherzigen BL mit echten Emotionen und respektvoller Repräsentation sucht, sollte sich Sags mit den Händen auf keinen Fall entgehen lassen!