Mein Fazit:
Zitat: " Leben? Es ist zweifelhaft, ob man das Leben nennen kann. Vegetieren? Schließlich denke ich ,fühle und leide ich .Alles in mir ist ein Zusammenklang aus Schmerz und Hoffnung ".
Diese Zeilen aus dem Tagebuch der 21-jährigen Elsa Binder, beschreiben in wenigen Worten den unsagbaren Schmerz, die Hoffnungslosigkeit und die Tränen, die diese junge Frau geweint haben muss. Wie viel Leid diese Menschen erdulden mussten. Die Aufzeichnungen der Menschen in diesem Buch, die eingepfercht in Ghettos waren, die hungerten und ständig den Tod vor Augen, ihre Leiden, bevor sie in die Vergasung geschickt wurden, gehen tief unter die Haut. Teilweise kamen mir die Tränen. Als zum Beispiel die 7-jährige Halina in Treblinka ihren Vater tröstet, ihm sagt dass alles gut wird. Beide werden das Ende des Krieges nicht erleben.
Wie tragisch, wie der Mord an den Juden bei der Wannseekonferenz beschlossen wurde." Es war die wohl mörderischte Konferenz in der Geschichte der Menschheit. Das Thema: Planungen zur Ermordung von 11 Millionen Juden in Europa." Den Verlauf der Geschichte kennen wir...
Im Juli 1942 wurde " Aktion Reinhardt" in Kraft gesetzt. Der systematischen Ermordung der Juden und Roma... Der Autor lässt Betroffene zu Wort kommen, hat seine akribisch recherchierten Hintergrundinformationen zusammengetragen und die Zusammenhänge der Ghettos und Konzentrationslagern offengelegt. Was für eine Tragödie muss sich schon im Ghetto abgespielt haben In zum Teil rührenden Worten kommen Zeitzeugen zu Wort, und das sehr emotional. Ein sehr lesenswertes Buch.