Seelen von Stephenie Meyer ist seit Jahren mein absolutes Lieblingsbuch. Ich habe es bereits mehrere Male gelesen und jedes Mal hat es mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Geschichte spielt in einer Zukunft, in der die Erde von friedlichen außerirdischen Wesen, den sogenannten Seelen, erobert wurde. Diese übernehmen die Körper der Menschen und verdrängen deren Bewusstsein. Doch bei Wanderer, die später den Spitznamen Wanda erhält, läuft alles anders. Ihre Wirtin Melanie weigert sich, zu verschwinden, und bleibt in ihrem Kopf lebendig. Aus diesem ungewöhnlichen Zusammenleben entsteht eine einzigartige Dynamik. Wanda wird mit Melanies Erinnerungen und Gefühlen konfrontiert und muss sich fragen, was es bedeutet, wirklich menschlich zu sein. Stephenie Meyers Schreibstil ist angenehm, flüssig und voller Emotionen. Sie erschafft eine Welt, die einerseits Science Fiction ist, andererseits aber sehr menschlich wirkt. Man liest nicht nur eine Geschichte über eine Invasion, sondern vor allem eine über Liebe, Hoffnung, Freundschaft und den Wert von Menschlichkeit. Obwohl Seelen ein dicker Roman ist, vergehen die Seiten wie im Flug. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und es gibt keinen Cliffhanger. Damit ist es ein Einzelband, den man völlig zufrieden beendet und trotzdem immer wieder zur Hand nehmen möchte. Für mich ist Seelen ein absolutes Comfort-Buch, das mich jedes Mal aufs Neue verzaubert. Wer gefühlvolle Geschichten mit einer Mischung aus Spannung, Dystopie und Romantik liebt, wird dieses Buch verschlingen.