Cover/Gestaltung: Auf dem Cover des zwölften Bandes der Haferhorde ist viel los. Man sieht Schoko und Keks vor dem Dorfladen zusammen mit ein paar Kaninchen und einer Menge Möhren. Damit ist eigentlich schon das gesamte Buch gut aufgefasst. Der Titel passt perfekt. Auch die Gestaltung ist wieder gelungen, auch wenn mir die Illustrationen in anderen Haferhorde Büchern besser gefallen haben (Lieblingsbild Seite 155).Schreibstil: Ich habe das Buch in einem Mohrrübenhaps gelesen. Ich bin mir sicher, dass auch Grundschulkinder die Geschichte flüssig lesen können.Thematik: Der zwölfte Band fasst zwei unterschiedliche Handlungsstränge auf, die sich aber um ein Thema drehen: Mohrrübennotstand! Einmal eröffnet im Dorf ein Supermarkt, was dazu führt, dass niemand mehr bei Frau Schulze im Dorfladen einkauft. Lotte, Greta und Paul sowie die Vierbeiner setzen sich für den Dorfladen ein, beispielsweise mit einer Demonstration. Suza Kolb greift hier eine aktuelle Thematik auf und vermittelt jungen Leser:innen, das sie sich für eine wichtige Sache stark machen können. Der zweite Handlungsstrang erzählt von Kaninchen, die sich über die Rüben in Marias Gemüsegarten hermachen. Die Blümchenhofer Vierbeiner müssen eine Lösung finden, mit der sowohl sie als auch die Kaninchen zufrieden sind. Hier zeigt die Autorin, dass man für alles eine Lösung finden kann, wenn man zusammen hält. Am Ende werden beide Handlungsstränge optimal zusammen geführt.Charaktere: Schoko, Keks, Toni und Bruno stehen im Zentrum der Geschichte und setzen sich für verschiedene Zwei- und Vierbeiner ein. Ich finde es schön, dass der sonst oftmals egoistische Schoko in diesem Teil mitfühlt und sich für andere stark macht (wenn auch nicht ganz ohne Eigennutz). Von Greta, Lotte und Paul kann die junge Leserschaft auch etwas lernen. Der einzige Charakter, über den ich mich dieses Mal wirklich aufgeregt habe, ist Polizist Semmel.Fazit: Eine tolle Geschichte, die verschiedene Botschaften altersgerecht vermittelt und aktuellen Themen aufgreift.