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Produktbild: Treppe aus Papier | Henrik Szántó
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Treppe aus Papier

'Eine echte Entdeckung.' NDR Kultur

(115 Bewertungen)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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23,00 €inkl. Mwst.
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Die Geschichte eines Hauses und der Menschen, die es bewohnen: von der NS-Zeit bis heute, von Leben, Verantwortung und Erinnerung

Das alte Haus erzählt. Denn seine Mauern, Dielen und Ritzen bewahren die Erinnerungen an alle Menschen, die es jemals bewohnt haben. Schon als Kind hat Irma Thon mit ihren nazitreuen Eltern im ersten Stock gelebt. Während die 90-Jährige zurückblickt und immer wieder an die kleine Ruth Sternheim von damals denken muss, erfreuen sie die Gespräche mit Nele Bittner aus dem Vierten. Die Schülerin lernt für eine Geschichtsklausur und beginnt zu verstehen, dass die Vergangenheit nicht vergangen ist, sondern nur wenige Stufen entfernt.

»Szántós Sprache fließt durch dieses Haus und durch die Zeiten, klug und voller Details. Unbedingt lesen! « Markus Thielemann

»Dass die Echos der Geschichte überall sind, wenn man nur hinhört, zeigt dieser originelle Roman.» Raphaela Edelbauer

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Autor/Autorin
Henrik Szántó
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
334 g
Größe (L/B/H)
202/133/25 mm
ISBN
9783896677785

Portrait

Henrik Szántó

Henrik Szántó, geboren 1988, ist halb Ungar, halb Finne und lebt als Autor und Moderator in Hannover. Als Spoken Word-Künstler bespielt Szántó Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. Seine bisherige Arbeit wurde mit Stipendien gewürdigt. Als Referent hält Szántó Seminare zu poetischem und kreativem Schreiben, Auftritt- und Vortragssicherheit und bereitet Bühnen für neue und arrivierte Stimmen. Die Kernthemen seiner Arbeit sind Mehrsprachigkeit, Erinnerungsarbeit und kulturelle Vielfalt.

Pressestimmen

»Unglaublich originell, vielschichtig erzählt und sprachlich temporeich. Eine echte Entdeckung. « NDR Kultur

»Grandios« NDR Kultur

»Ein ungewöhnlicher Text über Erinnerung, Vergessen und das Ungeheuer der Zeit, trotzdem eine smart-anschmiegsame Erzählung. « Der Tagesspiegel

»Packend« Deutschlandfunk

Bewertungen

Durchschnitt
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Von Mareike Kollenbrandt am 10.10.2025

Die Geschichte eines Hauses, von ihm selbst erzählt.

Die Geschichte eines Hauses, von ihm selbst erzählt. Wenn die Art und Weise der Sprache eines Buches mich dermaßen in den Bann zieht, dann weiß ich, dass es etwas Besonderes ist. Und es ist nicht nur die Sprache. Auch der gelungene Versuch mehrere Erzählstränge zu führen, ohne diese voneinander zu trennen, ist mehr als großartig. Das Haus erzählt aus verschiedenen Zeiten und wie es das macht ist wunderbar. Die Treppe, die Etagen und die Mauern berichten schöne und auch furchtbare Dinge. Durch ein einfaches Referat und mehrere Gespräche zwischen Generationen wird deutlich, welche Schuld diejenigen auf sich geladen haben, die im Dritten Reich Juden verraten haben. Ein Kind verrät ein Kind und erst im Laufe der Jahre wird ihr klar, welches Schicksal sie damit besiegelt hat. Dieses Buch hat mich berührt, mitgerissen und ich liebe es. Für mich eins meiner Highlights für 2025.
Von Anonym am 06.10.2025

Außergewöhnlich

Von herzchentante "Treppe aus Papier" ist ein sehr besonderes und poetisches Buch und zugleich eine Aufarbeitung einer sehr traurigen Zeit unserer Geschichte. Die Erzählweise aus Sicht des Hauses ist außergewöhnlich. Das Buch hat mich ab der ersten Seite gefesselt und begierig gemacht. Der Schreibstil ist mir am Anfang jedoch etwas schwer gefallen zu lesen, aber dann hat der Autor es geschafft Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Außerdem möchte ich unbedingt auch ein "Wohnzimmerpicknick" machen, weil ich diese Idee super fand. Hier noch Sätze, die mich absolut begeistert haben: "Er betrachtet seine Frauen und sucht nach den richtigen Worten. Die Zahnräder der Kommunikation sind ihm regelmäßig Rätsel und Frust. Obwohl er blind die Feinheiten eines Uhrwerks lesen vermag, stockt das Verständnis beim Verbalen." "Golda hat sie eingeschworen, diese Bücher gut zu verstecken, denn sie seien verboten. Also verbirgt Ruth sie in ihrer Erinnerung und zwischen unseren Dielen, bei den Figuren, mit denen sie Geschichten spinnt. Am Ende lassen wir zum Applaus die Dielen knarren oder die Ziegel schnattern. Wird ihr zum Lesen die Weile lang, macht Ruth uns zur Bühne. Sie bringt schwarze Tücher und legt sie auf kleine Kisten aus Papier. Die verhältnismäßig aufwändigen Theaterproduktionen, Ruth als Autorin, Regisseurin und Stimme aller Holzfiguren, gefallen uns besonders. Während dieser Jahre arbeitet sie sich vom Puppentheater zu mehrteiligen Dramen hoch. Da sind die Dinge, die sie vermisst: die Ausflüge in den Zoo, das Bahnenziehen im Schwimmbad oder die unendlichen Regalreihen in der Bibliothek. Auch den Besuch bei Freunden vermisst sie und stellt tüchtig Szenen nach. Zwischen imaginierten Gehegen und buchbestückten Gängen oder beim Tauchen in einem See aus Decken. Bedeckt vom Feenstaub des Erfundenen verwandelt Ruth den Schmerz ihrer kleinen Tage in große Abenteuer." Alles in Allem ein wirklich gelungener Roman zu dieser besonderen Thematik.