Das Lied auf Marduk ( enuma elis) ist der vermutlich bedeutsamste mythische Text der babylonischen Kultur und berichtet vom Aufstieg des Gottes Marduk zum absoluten Herrscher über alle Götter und die Welt. Gösta Gabriel liefert die erste umfassende Gesamtinterpretation des Textes, wobei er ihn aus sich selbst heraus analysiert. Dabei wird zwischen der außertextlichen Wirkdimension (Pragmatik) und seiner inneren Verfasstheit (Struktur) und Bedeutung (Semantik) unterschieden. Zentral für das Verständnis des Werkes ist zudem die Festsprechung ( simtu) und die Namensgebung, die mit Blick auf ihre textinterne Funktion beleuchtet werden. Abschließend führt die Untersuchung die verschiedenen Betrachtungsstränge zusammen, wodurch sich der Text in seiner Außen- und Binnenwirkung als Weg und Schlüssel zu einer ewigen friedlichen Weltordnung offenbart, die durch und in Marduk begründet ist - die Pax Mardukiana.
Geboren 1979; Studium der Internationalen Betriebswirtschaftslehre, Philosophie, Alten Geschichte, Altorientalistik und Design Thinking in Malente, Chelmsford, Leipzig und Potsdam; 2013 Promotion im Fach Altorientalistik; seit August 2013 Postdoktorand an der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen.
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