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VIEWS

Roman | Der beklemmende Thriller vom Autor des Bestsellers 'QualityLand'

(620 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
Buch (gebunden)
19,99 €inkl. Mwst.
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Ein schockierendes Verbrechen - und alle werden es sehen

Die 16-jährige Lena Palmer verschwindet spurlos. Drei Tage später taucht sie in einem verstörend brutalen Video wieder auf, welches in atemberaubendem Tempo viral geht.

BKA-Kommissarin Yasira Saad soll Lena finden und die Täter identifizieren. Ihr bleibt wenig Zeit, denn schon gibt es erste gewalttätige Demonstrationen in deutschen Städten. Eine rechtsradikale Gruppierung namens »Aktiver Heimatschutz« gewinnt rasant an Zulauf. Kann Yasira die Täter verhaften, bevor der Lynchmob zuschlägt und der Rechtsstaat zu wanken beginnt?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Juni 2024
Sprache
deutsch
Auflage
6. Auflage
Seitenanzahl
272
Autor/Autorin
Marc-Uwe Kling
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
345 g
Größe (L/B/H)
202/123/27 mm
ISBN
9783550202995

Portrait

Marc-Uwe Kling

Marc-Uwe Kling, geboren 1982, wurde durch seine anarchischen KÄNGURU-Geschichten in ganz Deutschland bekannt, schrieb die dystopischen Romane QUALITYLAND 1 & 2 und die Vorlesebücher über das NEINHORN, bevor er zusammen mit seinen beiden Töchtern die Fantasy-Krimi-Komödie DER SPURENFINDER veröffentlichte, die ein SPIEGEL-Bestseller wurde. Nun wechselt Kling erneut das Genre und legt einen hochspannenden, temporeichen Thriller im Berlin der Jetztzeit vor.


Pressestimmen

»Kling zeigt sich in «Views» von seiner ernsteren Seite. Gut so! Denn das Thema ist hochaktuell und drängt. ( ) Man möchte es politischen Entscheidungsträgern aufs Kopfkissen legen. « Deborah von Wartburg, Kulturtipp Zürich

»Marc-Uwe Klings furios geschriebener politischer Thriller "Views" ist erschreckend nah an der Realität. « Uwe Lippick, Ostfriesenzeitung

»Kling schildert, wie uns die unsozialen Medien bis zur letzten Konsequenz manipulieren. Das ist Gegenwart. Keine Dystopie. « Ingeborg Sperl, Der Standard

»Man würde gerne weitere Krimis über die taffe BKA-Frau lesen. « Eva Karnofsky, WAZ und NRZ Essen

»Lustig ist hier gar nicht mehr. Marc-Uwe Kling zeigt sich als souveräner Krimiautor. « Cornelia Geißler, Berliner Zeitung

»Starkes Buch, sehr abrupter Schluss. « Die Presse am Sonntag

»Spannende Lektüre, die den Leser mit vielen bedenkenswerten Fragen zurücklässt. « Anja Witzke, Passauer Neue Presse

»Kling hat ein feines Gespür für das, was in der Luft liegt. Er denkt weiter, was ihm aktuelle Stimmungslagen zuspielen. ( ) Man kann ihm nicht genügend Leser wünschen. « Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten

»Marc-Uwe Kling kann nicht nur Känguru , er kann auch Krimi und zwar richtig gut! « Angela Wittmann, Brigitte

»Wahnsinnig unterhaltsam trotz des sehr krassen Themas« Rebecca Link, WDR5 Scala

»Marc-Uwe Kling berühmt durch Geschichten vom kommunistischen Känguru hat sich ein neues Genre erschlossen: "Views" heißt sein erster Thriller und bietet geradlinig erzählte Unterhaltung mit teilweise ziemlich gewaltvollen Szenen. « Judith Heitkamp, BR

»»Views« ist ein rasanter, schamlos konventioneller Krimi, der auf einen einigermaßen krassen Showdown zusteuert. Vor allem aber ist es ein ernstes, düsteres, auch grimmiges Buch. « Wolfgang Höbel, Spiegel Kultur

»"Views" ist - jenseits der notwendigen überraschenden Wendungen im Plot - geradlinig erzählte Unterhaltung mit politischem Bezug und mit teilweise ziemlich gewaltvollen Szenen. Es lässt sich problemlos ohne Kenntnis des Känguru-Kosmos' lesen. « Judith Heitkamp, NDR

»Es ist ein grandioses Buch, es ist beklemmend, es ist großartig geschrieben. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das so heutig ist. « Daniel Rohr, SRF Literaturclub

Besprechung vom 01.07.2024

Bodenlose Bösartigkeit
Thriller kann er auch: Marc-Uwe Klings "Views"

Yasira Saad ist dreiundvierzig, Hauptkommissarin im Bundeskriminalamt, Abteilung schwere und organisierte Kriminalität. Sie ist geschieden, alleinziehende Mutter einer sechzehnjährigen Tochter, der zuliebe sie nur noch Veggieburger bestellt. Sie ist ebenso overworked wie underfucked, weshalb sie via Datingportal immer mal wieder Männer aufzugabeln versucht. Meist mit mäßigem Erfolg. Der Roman setzt ein, als Yasira gerade im Hard Rock Café am Ku'damm einen hinlänglich attraktiven Typen namens Stefan trifft, Journalist bei der Onlineausgabe einer Berliner Zeitung und wenigstens "kein Totalausfall wie die letzten beiden".

Da Stefan nicht die Griffel von seinem Handy lassen kann, landet das Anbahnungsgespräch in einer Sackgasse: Er klickt auf ein Video, das ein monströses Verbrechen dokumentiert. Es zeigt, wie die unlängst als vermisst gemeldete sechzehnjährige Lena aus Sachsen-Anhalt von drei Schwarzafrikanern vergewaltigt wird. Ein Riesenerfolg im Netz und ein Vorgeschmack darauf, was alsbald politisch ins Rutschen kommen wird. Tatsächlich fordert umgehend ein Paramilitär namens "Bär", die Afrikaner zu töten. Er ist Mitglied der Bewegung Aktiver Heimatschutz, posiert mit einer Maschinenpistole und wünscht allseits "gute Jagd".

Im BKA wird Yasira als Ermittlungsleiterin erkoren - als "Nicht-Deutsche" scheint sie dem Innenministerium die Idealbesetzung zu sein. Dass Yasiras aus dem Libanon stammenden Eltern einer Sekte angehören, die sich Kommunisten nennt, scheint nicht zu stören. Fackelmärsche, ein Sturm auf den Reichstag, die Stimmung eskaliert erst im Netz, dann auf den Straßen. Aus allen Löchern kriechen Ausländerfeinde. Derweil ermittelt Yasira in Lenas Heimat nahe Halberstadt, aber viel mehr als einen elf Jahre älteren Freund, der neben Cannabis auch mit dem Opiat Fentanyl experimentiert, kommt dabei nicht ans Licht. Dann taucht ein Video auf, in dem ein Rechtsradikaler einen der drei Vergewaltiger hinrichtet.

Marc-Uwe Kling, mit den "Känguru-Chroniken" berühmt geworden, ist seit Längerem auch als Romanautor unterwegs. Nach den Dystopien "Qualityland" (2017) und "Qualityland 2.0" (2020) hat er zuletzt mit seinen Töchtern einen Ausflug ins Fantasy-Genre unternommen ("Der Spurenfinder"). Nun also sein erster Thriller. "Views" steht angesichts der Popularität des Autors ein Bestsellerschicksal bevor.

Eng mit Yasira arbeitet Michael Becker, Mittfünfziger mit Junkfood-Gen, der noch in der DDR aufwuchs und "latent rassistisch" ist, "aber auf eine irgendwie nette Art". Was die Gnade des Wortspiels angeht, kommt Becker seinem Erfinder Kling am nächsten. Mit an Bord sind zwei Katjas, ein Timo und eine Jenny und über allem der cholerische Chef Stefan Gebhardt (noch ein Stefan!), der unter wachsenden Druck aus der Politik gerät und Angst hat, seinen Job zu verlieren.

Ein weiteres Video, in dem ein sich "Rotfuchs" nennender Neonazi einen angeblichen Mitvergewaltiger ermordet, offenbart den Abgrund, in den der Fall führt: Diesmal gibt es tatsächlich eine Leiche, nur dass es sich bei dieser um einen Asylbewerber handelt, der mit der Vergewaltigung nichts zu tun hatte. Staatsbegräbnis, Bundesverdienstkreuz ausnahmsweise postum - Kling lässt kein Ritual des Politikbetriebs aus, um die demokratischen Reaktionsmechanismen vorzuführen. Aber nicht um sie zu diffamieren, sondern um zu zeigen, dass der Rechtsstaat keine anderen hat, solange er Rechtsstaat bleiben will.

Immerhin hat Yasira noch eine instinktive Eingebung, die den Plot ins Zentrum der aktuellen Debatte um KI und die Zukunft der Menschheit führt: Was, wenn das Vergewaltigungsvideo nicht echt, sondern eine Fälschung wäre? Wer kann so etwas herstellen, ohne auf den Bildern verräterische Spuren, sogenannte Glitches, zu hinterlassen?

Man merkt dem konsequent linear konstruierten Roman an, dass sein Autor mit den Konventionen des Genres bestens vertraut ist, diese aber als das begreift, was sie sind - fiktionale Spielformen. Wenn Kling etwas beherrscht, sind es Dialoge, man hat sogar das Gefühl, er musste hie und da sein Erzählrennpferd bremsen, damit es ihm nicht mit zu vielen Pointen durchgeht. Der mit Cliffhangern gespickte Text dreht gegen Ende immer hochtouriger auf ein Finale zu, in dem Yasira ihre Superwillenskraft - doch nein: Lesen Sie selbst! HANNES HINTERMEIER

Marc-Uwe Kling: "Views". Roman.

Ullstein Verlag, Berlin 2024. 272 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Buchtrunken am 18.08.2025
Aktuell, beklemmend, aber vorhersehbar: Views liest sich mehr wie Nachrichten als Krimi ¿ spannend, doch ohne echten Nervenkitzel. Ich habe eine Influencer-Krimi-Geschichte erwartet und etwas ganz anderes bekommen. Etwas leicht Dystopisches. Etwas Besseres. Aber im Kern nichts Neues."Views¿ fühlt sich beim lesen ein bisschen an, als wäre man in einem TikTok-Rabbit-Hole versunken: Ein grausames Video explodiert im Netz, die Rassismus-Debatte schießt durch die Decke, und die Berliner Polizei hängt zwischen Überforderung und der Notwendigkeit fest, den Fall schnellstmöglich zu klären. Das Szenario wirkt erschreckend vertraut, als hätte man es in einem viralen Clip gesehen.Und genau deshalb gibt es nur drei Sterne. Nicht, weil mich der Plot nicht gepackt hat, sondern weil mich die Umsetzung an sich nicht vollständig mitgerissen hat. Das Buch war spannend genug, um dranzubleiben, aber schon zur Hälfte vorhersehbar. Zumindest, wenn man viel auf Social Media Unterwegs ist.Hier liegt aber auch die Stärke des Buches: die Handlung ist erschreckend gegenwärtig. Die klare Sprach-Stilistische Unterscheidung von Generationen, die intrinsischen Gedanken, die immerwährende Debatte zwischen canceln, aber auch nicht alles canceln wollen - da merkt man gute Recherche, und auch wieder wie aktuell die Story ist. Man spürt, dass Kling sich in seine Figuren einfühlen kann.Und doch fühlt es sich beim lesen eben an wie Alltag. Zumindest mit Ende zwanzig und wenn man selbst viel auf TikTok unterwegs ist. Das beschriebene Szenario ist keine Fiktion mehr, sondern in vielen Punkten längst Realität - und das nimmt dem Mitfiebern leider den Nervenkitzel. Stattdessen hatte ich das Gefühl, eher Nachrichten zu konsumieren, und eben nicht Literatur zu erleben. Ich glaube, so kann ich auch am ehesten mein Lesevergnügen beschreiben. Ich blieb an dem Buch, eben genau so wie man beim Nachrichten-Schauen bleibt: nicht aus Passion, sondern weil man als Erste*r wissen will, wie's ausgeht.Das Buch war gut. Für mich aber mehr ein Gegenwartsroman als ein Krimi.Und ehrlich gesagt ist das ziemlich beängstigend.
LovelyBooks-BewertungVon rainingmemory am 18.08.2025
Ist den Hype wert. Habs verschlungen.