Iris hat es sich zum Ziel gesetzt, den begehrten Kolumnistenjob bei der Oath Gazette zu bekommen. Doch sie ist nicht die Einzige, die diesen Posten will, und so muss sie sich gegen den arroganten, aber durchaus charmanten Roman Kitt behaupten. Zur gleichen Zeit herrscht ein grausamer Krieg zwischen den Göttern, und Iris versucht, ihrem Bruder an der Front Briefe zu schicken. Durch eine alte magische Verbindung landen diese jedoch bei einem völlig Fremden, und es entsteht eine ungewöhnliche Brieffreundschaft. Doch der Krieg rückt immer näher, und schon bald muss Iris eine folgenschwere Entscheidung treffen.
Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich versehentlich mit dem zweiten Teil der Geschichte begonnen habe und nun endlich den ersten Teil nachholen wollte. Der Schreibstil war angenehm, und ich bin gut in die Geschichte gestartet. Trotzdem konnte sie mich nicht richtig fesseln. Über weite Strecken hinweg passiert einfach nicht viel, und das große Geheimnis wurde bereits im Klappentext verraten, sodass keine wirkliche Spannung mehr aufkam. Im Nachhinein wundert es mich nicht, dass ich beim Lesen des zweiten Teils nicht das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Leider konnten mich auch die Charaktere nicht überzeugen. Da die Geschichte ausschließlich aus Iris Perspektive erzählt wird, konnte ich zu Roman keine richtige Verbindung aufbauen. Dadurch fiel es mir schwer, ihre Beziehung und die entstehenden Gefühle nachzuvollziehen. Der Krieg steht über weite Teile im Vordergrund, wobei man kaum merkt, dass es sich dabei um einen Konflikt zwischen Göttern handelt. Die magischen Elemente spielen insgesamt nur eine sehr kleine Rolle, was ich für eine Fantasygeschichte schade finde. In vielen Momenten hätte die Handlung auch einfach in einem historischen Setting spielen können. Insgesamt hat mir der zweite Teil daher deutlich besser gefallen als dieser Auftakt.
Eine interessante Grundidee mit einem angenehmen Schreibstil, die jedoch zu wenig Spannung und Magie bietet, um wirklich mitreißend zu sein.