Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
Nur heute: 17% Rabatt10 auf die schönsten Kalender sichern mit dem Code KALENDER17
Jetzt einlösen
mehr erfahren
Produktbild: Onigiri | Yuko Kuhn
Weitere Ansicht: Onigiri | Yuko Kuhn
Weitere Ansicht: Onigiri | Yuko Kuhn
Weitere Ansicht: Onigiri | Yuko Kuhn
Weitere Ansicht: Onigiri | Yuko Kuhn
Weitere Ansicht: Onigiri | Yuko Kuhn
Produktbild: Onigiri | Yuko Kuhn

Onigiri

(248 Bewertungen)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
23,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Di, 07.10. - Do, 09.10.
Sofort lieferbar
Versandkostenfrei
Empfehlen
Eine deutsch-japanische Familiengeschichte, wie man sie noch nicht gelesen hat. »Zum Heulen schön. « (Doris Dörrie)Als Aki erfährt, dass ihre Großmutter gestorben ist, bucht sie zwei Flüge. Ein letztes Mal will sie ihre Mutter zu ihrer Familie in Japan bringen, auch wenn sie weiß, wie riskant es ist, einen dementen Menschen aus der gewohnten Umgebung zu reißen. Und wirklich hat sie Keiko noch nie so verloren erlebt wie in der ersten Nacht im Hotel. Doch dann sitzen sie beim Essen im alten Elternhaus, und plötzlich spricht sie, die so still geworden ist, fröhlich und klar für sich selbst. Erst auf dieser Reise erkennt Aki in ihrer Mutter die mutige und lebenshungrige Frau, die sie einmal war, bevor sich in Deutschland diese große, für Aki so bedrohliche Müdigkeit über sie legte. Mit sanfter Klarheit lässt Yuko Kuhn die faszinierende Geschichte einer deutsch-japanischen Familie entstehen, die zwischen den Kulturen verloren geht und sich neu findet.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. Juli 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
208
Autor/Autorin
Yuko Kuhn
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
326 g
Größe (L/B/H)
206/127/23 mm
ISBN
9783446283114

Portrait

Yuko Kuhn

Yuko Kuhn wurde 1983 in München geboren. Sie studierte Kulturwirtschaft in Passau und Aix-en-Provence. 2019 fand sie über ihre Tätigkeit an der HFF / Hochschule für Fernsehen und Film München zum Schreiben. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in München.

Pressestimmen

»Ein zart melancholischer Roman. « Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 19. 9. 25

»Es ist der wahrscheinlich unaufgeregteste Roman des Jahres und gerade deshalb einer der berührendsten. « Christoph Amend, DIE ZEIT-Newsletter, 18. 08. 25

»Ein ganz feiner, unaufgeregter Schreibstil, immer genau beobachtend. . . Sehr berührend erzählt. « Elke Schlinsog, Deutschlandfunk Kultur, 28. 07. 25

»Ein Debüt über Verbindendes und Trennendes, feinfühlig erzählt. « Angelika Wittmann, Brigitte, 27. 08. 25

»Yuko Kuhns Beschreibungen sind intensiv und fesselnd. Und überraschend wie die Füllung des zum Dreieck geformten Reissnacks Onigiri. « Simone Bauer, Missy Magazin, Juli 2025

»Yuko Kuhn erzählt unglaublich berührend von all dem, was Familien zusammenhält und entzweit. Ein Buch, das wärmt wie eine große Tasse Tee. « Okka Rohd, Freundin, Juli 2025

»Dabei erfährt der Leser viel über die japanische Kultur und Kuhn vermittelt ein eindringliches Familienporträt, das die vielen Facetten der Personen offenbart. « Sylvia Paschert, Ruhr-Nachrichten, 13. 9. 25

»Eine liebevolle, tröstliche Reise zu den eigenen Wurzeln. « Isabella Huber, Happy, September 2025

»Yuko Kuhn ist mit ihrer unaufgeregten, präzisen und doch poetischen Sprache ein kleines Meisterwerk gelungen. « Alke Müller-Wendlandt, inMünchen, 09/2025

»Yuko Kuhn gelingt es mit zartem Ton und minutiöser Beobachtungsgabe, das Verhalten ihrer Mutter und das Verhältnis zu ihr, das oft knirscht und nicht rund läuft. . . aufs Papier zu werfen. « Linda Stift, Die Presse, 14. 9. 25

»Eine liebevolle, tröstliche Reise zu den eigenen Wurzeln. « Isabella Huber, happy, 10. 9. 25

» Onigiri ist ein kleines, zärtliches Meisterwerk. . . Yuko Kuhn gelingt dieses Kunststück, indem sie eine Miniatur nach der anderen aus dem Alltag der deutschen und japanischen Teile der Familie aneinandersetzt. Kleine und oft kleinste Begebenheiten werden da unglaublich scharf beobachtet und mit Szenen aus dem jeweils anderen Teil der Familie kontrastiert. « Armin Jelenik, Nürnberger Nachrichten, 05. 08. 25

»Eine literarische Liebeserklärung, die sanfte Suche nach einem verlorenen Stück Paradies. « Gallus Frei-Tomic, literaturblatt. ch, 24. 07. 25

Bewertungen

Durchschnitt
248 Bewertungen
15
139 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
80
4 Sterne
113
3 Sterne
35
2 Sterne
18
1 Stern
2

Zur Empfehlungsrangliste
Von Kaffeeelse am 05.10.2025

Mütter und Töchter

Mütter und Töchter. Ein wiederkehrendes Thema bei mir. Als Tochter kann ich mich natürlich mit dieser Thematik identifizieren. Nicht als Mutter, dies bleibt mir leider verschlossen. Aber als Tochter. Und so interessieren mich natürlich Mütter und Töchter ungemein. Wenn dann noch Einblicke in eine andere Kultur geboten werden, so ist das noch eine ungemeine Verbesserung des Ganzen. Und ein Blick nach Japan. Dies ist noch etwas ganz anderes. Denn Japan ist schon sehr interessant, zieht mich aber wegen der schon sehr patriarchalen Kultur weniger an. Umso interessanter, wenn eine Frau auf Japan blickt. Noch dazu, wenn dieser Blick ein gemischter Blick ist, denn diese beschriebene Familie hier ist eine deutsch-japanische Familie. Nun könnte man sagen, dass dies auch etwas verschobene Blicke sein könnten. Aber diesen Eindruck hatte ich so gar nicht. Dieses Buch bezaubert durch den Blick auf das Fremde, durch den Einblick in die japanische Kultur, in das Leben in Japan, lässt mein Herz aufglühen durch diese wunderbaren Charaktere! Eine intensive und wunderschöne Lektüre. Ich empfehle es sehr! Aki, Keiko und Yasuko sind die Hauptpersonen des Buches, drei weibliche Charaktere, drei starke weibliche Charaktere. Was mir natürlich sehr gefallen hat. Aki die Tochter, Keiko die Mutter und Yasuko die Großmutter. Yasuko ist gestorben und Aki möchte mit ihrer demenzerkrankten Mutter Keiko nach Japan reisen zur Verabschiedung der geliebten Familienangehörigen. Dies tut sie und so gelangen sie nach Kobe. Erst sind sie in einem Hotel, doch die aus ihrer Umgebung gerissene Keiko findet sich in dem Hotel nicht zurecht und so ziehen sie in das Geburtshaus von Keiko um, das jetzt von Keikos Bruder Masayuki und seiner Frau Akemi bewohnt wird. Und hier verändert sich Keiko. Sie verändert sich, wird wieder lebendiger und Aki erkennt in ihrer Mutter eine neue Frau. Die in sich zurückgezogene und immer kränkelnde Frau, die Aki kennt, verschwindet und es tritt eine Keiko zu tage, die eher einer Frau ähnelt, die ihr Geburtsland in den 70ern verlässt und sich tausende Kilometer entfernt ein neues Leben aufbaut/aufbauen will. In Briefen, die zwischen Yasuko und Keiko in den Jahren ihrer Trennung hin- und hergegangen sind, erkennt Aki ihre Mutter ebenfalls neu. Und so beginnt ein Verständnis/ein Verzeihen. Aki erkennt in Yasuko eine starke Frau, die ihre Tochter Keiko erzogen hat, die die engen Bahnen kennt, in denen ein weibliches Leben im damaligen Japan verläuft und die es Keiko irgendwie auch ermöglicht diesem Japan den Rücken zu kehren. Dass der Bruch in der Familie Folgen hat und Deutschland in seinen eng gestrickten Bahnen ebenso seine Tücken hat, begreift Keiko erst nach und nach. Dass die Liebe, die Keiko zu Kurt empfindet, den ganzen Widrigkeiten nicht standhält, ist ein weiterer Punkt, der Keiko ins Dunkle zieht und sie aus diesem Dunkel nicht mehr herausfindet. Erst in der Depression, dann in der Demenz. Erst die Rückkehr ins Geburtsland lässt Keiko wieder erblühen und ermöglicht Aki ihren Blick auf die Mutter neu zu ordnen. Onigiri ist gerade dadurch für mich ein zutiefst empathisches Buch. Es zeichnet weibliches Leben und Erleben. Nicht in lauten und gefühlsüberfrachteten Tönen. Nein, es ist leise und ruhig geschrieben. Gerade dadurch entzündet es mich ungemein und Aki, Keiko und Yasuko landen in meinem Herz! Ein Lesehighlight! Eine Empfehlung! Ein Lieblingsbuch!
Von Sina am 04.10.2025

Zwischen zwei welten

3.5 | In »Onigiri« erzählt Yuko Kuhn die Geschichte einer Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Deutschland und Japan. Akis Mutter Keiko beschließt als junge Frau Japan den Rücken zu kehren und nach Deutschland auszuwandern. In ihrer neuen Wahlheimat heiratet sie, bekommt zwei Kinder und lässt sich schließlich wieder scheiden. Im Alter erkrankt sie an Demenz und aus der einst so selbstbestimmten und lebensfrohen Frau bleibt nicht mehr viel übrig. Als Akis Großmutter stirbt, nimmt sie dies zum Anlass ein letztes Mal zusammen mit Keiko nach Japan zu reisen. Erzählt wird die Geschichte zwischen zwei Kulturen aus der Perspektive von Aki in einem ruhigen, beinahe sachlichen Ton auf zwei Zeitebenen. Trotz der Schwere der Themen kommen keine großen Emotionen auf und die Erzählerin bleibt stets auf einer gewissen Distanz zum Geschehen. Die schwierige Mutter-Tochter-Beziehung legt einen Schatten auf die sonst so friedlich erscheinende Familiengeschichte. Während die Lektüre anfangs noch von Leichtigkeit geprägt ist, entfaltet sich nach und nach ein Gefühl der Melancholie und Wehmut. Die Themen Demenz und Depression sind allgegenwärtig und lassen die Lesenden trotz der distanzierten, teilweise verzweifelten und von Unverständnis geprägten Haltung zu Keiko ein tiefes Mitgefühl für sie entwickeln. Während Aki zu ergründen versucht, was ihre Mutter zu der gebrochenen Frau gemacht hat, die sie heute ist, setzt sich für die Lesenden nach und nach ein Bild zusammen, welches zeigt, wie schwer die Japanerin es in Deutschland hatte und wie einsam sie sich gefühlt haben muss. Gerade zu Beginn des Romans wirkt der Text eher wie eine Ansammlung von zusammenhanglosen aneinandergereihten Anekdoten, was den Lesefluss leicht beeinträchtigen kann. Bei einigen Themen hätte ich mir zudem etwas mehr Reflexion und Tiefgang gewünscht. Der Groll Akis der Mutter gegenüber war für die Leser:innen oft nicht greifbar und hier hätte ich mir ein paar emotionalere Einblicke in die Beziehung der beiden erhofft. Grundsätzlich kann ich das Buch allen empfehlen, die sich für die japanische Kultur interessieren. Hier bekommt man wirklich spannende Einblicke geboten. Insbesondere im Vergleich zur deutschen Kultur werden ganz deutlich Unterschiede in Mentalität und Lebensweise dargestellt.
Yuko Kuhn: Onigiri bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.