Für alle Enemies - to lovers Liebhaber
Als ich "We between Worlds" begann, war ich gespannt, wie Francesca Peluso die beiden Tropes Haters to Lovers und Fake-Dating miteinander verbinden würde. Und ich muss sagen, sie hat es auf eine Art und Weise getan, die mich voll und ganz überzeugt hat.Dieses Buch ist nicht nur eine herkömmliche Liebesgeschichte, sondern eine Story über Klassengrenzen, Vorurteile und die Überwindung des eigenen Stolzes.Die Protagonistin, Peyton Torres, ist für mich das Herz der Geschichte. Als Stipendiatin von der "falschen" Seite der Stadt hat sie mit den Vorurteilen ihrer reichen Mitschüler zu kämpfen, aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Ich konnte ihre Entschlossenheit und ihren Wunsch, aus eigener Kraft etwas zu erreichen, sehr gut nachvollziehen.Ihr Gegenpart, Charles McCoy, der arrogante Sohn der Bürgermeisterin, hat mich anfangs furchtbar genervt. Die Schlagabtäusche und die Feindseligkeit zwischen den beiden waren herrlich geschrieben und haben mir so viel Spaß gemacht. Das Knistern zwischen den beiden war von der ersten Seite an spürbar, und man hat gespannt mitverfolgt, wie aus dieser Abneigung mehr werden könnte.Was diese Geschichte für mich so besonders macht, ist das Fake-Dating-Trope. Der Grund, warum die beiden vortäuschen müssen, ein Paar zu sein, ist glaubwürdig und sorgt für zahlreiche urkomische und herzerwärmende Momente. Man spürt, wie die Fassaden nach und nach bröckeln, und sie sich hinter ihren Masken der Abneigung annähern.Die Entwicklung ihrer Beziehung ist langsam und organisch. Es geht nicht nur darum, dass sie sich ineinander verlieben, sondern auch darum, dass sie die Vorurteile des jeweils anderen überwinden und einander wirklich kennenlernen. Es ist diese Tiefe, die das Buch von vielen anderen abhebt.Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass die Geschichte an manchen Stellen eine Spur zu schnell voranschreitet. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass einige Momente noch etwas mehr ausgekostet worden wären. Aber das tut dem Lesefluss keinen Abbruch.Das Ende ist wunderschön und lässt keine Fragen offen. Es ist eine Geschichte, die ein komplettes Leseerlebnis bietet. Ich bin aber trotzdem schon gespannt auf den nächsten Band der "Ferham Creek"-Reihe. Meine Bewertung: 4 Sterne"We between Worlds" hat mich mit seiner charmanten und ehrlichen Geschichte begeistert. Die Mischung aus Haters to Lovers und Fake-Dating ist perfekt gelungen und die Charaktere sind unglaublich sympathisch. Die Geschichte ist nicht nur unterhaltsam, sondern hat auch eine tiefere Ebene, die zum Nachdenken anregt. Ein perfekter Roman für alle, die eine gut geschriebene Enemies-to-Lovers-Geschichte mit Herz und Seele suchen.