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Die Kurve

Thriller | Gangsterroman meets Coming-of-age-Story

(131 Bewertungen)15
170 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
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17,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 20.09. - Di, 23.09.
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Blutig, gnadenlos, clever - ein rasanter Noir-Thriller mit Kultpotenzial!

Carl ist kein gewöhnlicher Geschäftsmann. Sein Business? Kriminelle Dienstleistungen - diskret, effizient und mit der richtigen Mischung aus Köpfchen und Skrupellosigkeit. Wer in der Unterwelt Probleme hat, ruft ihn an.

Dieses Mal stehen gleich zwei brisante Aufträge an: Ein sterbenskranker Alt-Mafioso will seine letzten Rechnungen begleichen, und ein amerikanischer Milliardär sucht den Mörder seiner Tochter. Beides klingt nach Routine - doch Routine gibt es in Carls Welt nicht. Als die Missionen aus dem Ruder laufen und tödliche Abgründe sich auftun, muss er sich auf seine besten Leute verlassen: Ridley, ein geniales, aber unberechenbares Mathe-Ass mit einer Vorliebe für Drogen und Exzesse, und Betty, die beste Beschafferin der Branche, die immer einen Ausweg findet - außer aus ihrem eigenen Chaos.

Doch dieses Mal könnte selbst Carl zu tief in die dunkle Seite des Geschäfts geraten.

Hochspannend, voller scharfzüngiger Dialoge und mit einem düsteren Charme, der an die besten Gangsterfilme erinnert - ein Muss für alle Fans harter, intelligenter Krimis!

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. März 2025
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
275
Autor/Autorin
Dirk Schmidt
Herausgegeben von
Thomas Wörtche
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
332 g
Größe (L/B/H)
214/133/23 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783518474808

Portrait

Dirk Schmidt

Dirk Schmidt, geboren 1964, studierte nach dem Abitur Geschichte, Germanistik und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Einer frühen Phase als Drehbuchautor folgten Jahrzehnte als Texter und Kreativdirektor in verschiedenen Werbeagenturen. Erste Arbeiten für den Rundfunk bereits während des Studiums, erstes Kriminalhörspiel 1993, Debütroman Letzte Nacht in Queens 2003. Seit 2011 verantwortlich für den WDR Radio-Tatort rund um die »Task Force Hamm«, der Kult geworden ist.

Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der »global crime«-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 2007), der Reihe »Penser Pulp« bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG.


Pressestimmen

»Eine wilde Geschichte mit viel Bewegung und Drive und jeder Menge Überraschungen. Vergnügen in großem Maßstab. « Ulrich Noller, WDR 1

»Bestechend realistische, unrealistische Welt. « Sonja Hartl, Deutschlandfunk Kultur - LESART

»Eine rabenschwarze Coming-of-Age-Story bezaubernd schräger Art clever, straight und erfrischend ungezogen« 3sat Kulturzeit

»Dirk Schmidthat einen schnellen, harten Roman noir geschrieben. « Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger

»Chapeau! « Voralberger Nachrichten

»Ein Buch über verlorene Seelen, die trotz der Umstände um ihre Menschlichkeit kämpfen. « Die Presse am Sonntag

»Mit Die Kurve legt Dirk Schmidt einen fulminanten Thriller vor. « literaturkritik. de

»Es geht turbulent zu, drunter und drüber könnte man sagen, oft gewalttätig und bissig-lustig . . . « booknerds. de

Besprechung vom 05.05.2025

Platzende Pläne
Krimis in Kürze: Ron Corbett, Caro Carver und Dirk Schmidt

Eine Wasserscheide mag eine schöne Metapher sein. Ihre Nutzer wissen aber oft nicht so recht, was sie mit ihr sagen. Beim Kanadier Ron Corbett ist sie eine Tatsache: Die Northern Divide trennt in Nordamerika zwei benachbarte Flusssysteme: Die Ströme des einen führen in die Kälte, die anderen in wärmere Gewässer. Springfield, den Ort der Handlung knapp oberhalb der Scheide, hat Corbett inmitten der natürlichen Gegebenheiten als eine fiktive Stadt entworfen.

"Mission Road" (Polar, 304 S., br. 17,- Euro) ist der dritte Auftritt von Frank Yakabuski, und der Cop weiß, dass es keine Wasserscheide gibt, die Ordnung und Verbrechen, Gut und Böse trennt. Er muss sich herumquälen mit dem größten aller bekannten Raubüberfälle: Diamanten im Wert von 1,2 Milliarden Dollar sind verschwunden. Es zeigt die erzählerische Klasse des Romans, wie wenig sensationsheischend er damit umgeht. Es gibt viele Interessenten und Verdächtige, im Internet taucht eine Schatzkarte auf, Menschen reisen in die Region in der grundlosen Hoffnung auf Reichtum.

Yakabuski ahnt, wer hinter dem Coup steckt, er kennt die beiden lokalen Clans, die konkurrieren: die irischstämmigen Shiners und die Travellers, Letztere hat Corbett erfunden, Erstere existieren, ihre Geschichte reicht weit zurück in die Zeit, als die Siedler kamen und den Indigenen das Land stahlen. Corbett hat auf sehr überzeugende Weise die Historie mit dem ausgedachten Fall verwoben, er schert sich auch wenig um die gängigen Erzählhierarchien zwischen Haupt- und Nebenfiguren. Daraus entstehen Reichtum und Lebendigkeit seiner Bücher. Kleine Epen vom Rande der großen Wildnis, die im Heute spielen und tiefe Wurzeln im Gestern haben.

"Bad Tourists" (S. Fischer, 448 S., br., 18,- Euro) von Caro Carver ist eines der nicht gerade seltenen Beispiele dafür, wie ein im Prinzip vielversprechender Thriller-Plan daran scheitert, dass er nicht bis ins letzte Detail durchdacht ist. Drei Londonerinnen mittleren Alters fahren auf die Malediven. 50.000 Pfund für ein paar Tage Luxus. Es ist Darcys Scheidungsfeier, sie lädt ein. Die drei verbindet ein Trauma: Sie haben alle bei einem Massaker 22 Jahre zuvor einen geliebten Menschen verloren. Und als im feudalen Resort unter Palmen jemand ums Leben kommt, als eine junge Frau Opfer ihres schlagbereiten Ehemanns wird, kehrt Verdrängtes zurück.

Caro Carver, übrigens ein Pseudonym, hat das Ganze rund 300 Seiten lang gut im Griff. Sie wechselt Erzählperspektiven und Schauplätze, lässt den Frauen ihre kleinen Unaufrichtigkeiten, legt geschickt falsche Spuren, schürt Verdacht, lässt sich dabei nicht in die Karten schauen, schreibt unprätentiös und schnörkellos. Doch dann, weil sie offenbar nicht mehr weiß, wie sie aus diesem selbst erzeugten Labyrinth der falschen Fährten elegant herausfinden soll, greift sie zu ziemlich kruden Mitteln, um sich zu befreien. Die Plausibilität der Plotwendungen nimmt immer weiter ab, die Aktionen der Figuren wirken abrupt und unglaubwürdig. Und wenn sich dann alles irgendwie runden soll, klingt das wie die wässrige Botschaft - auch starke Frauen können böse Dinge tun.

Reden wir zur Abwechslung mal nicht von Wildnis oder Palmen. Reden wir von Herne, kein klassischer Ort für Mord. Dirk Schmidt macht die Stadt im Ruhrgebiet zum Ursprung, aber nicht zum Schauplatz seines Romans "Die Kurve" (Suhrkamp, 275 S., br., 17,- Euro). Die Protagonisten kennen einander aus dem gleichnamigen örtlichen Jugendzentrum. Es hat sie in die große weite Welt verschlagen. Carl, der findige Sozialarbeiter von damals, hat ihre Talente gezielt genutzt für ein Geschäftsmodell, das mit dem Begriff "kriminelle Dienstleistungen" angemessen umschrieben ist.

Sie helfen zum Beispiel einem alternden Mafioso bei seinem letzten Deal, sie haben, dank Carls Anleitung, der sich in Monaco niedergelassen hat, ihre exzentrischen Begabungen in nützliche Werkzeuge verwandelt. Dirk Schmidt hat durchaus einen erkennbaren Stil, er möchte sich nicht mit der handelsüblichen Baukastenprosa begnügen. Doch seine Ausbruchsversuche wirken dann manchmal doch ein wenig zu forciert und selbstverliebt, um einem eher unwahrscheinlichen Mastermind wie diesem Carl die nötige literarische Plausibilität zu verschaffen. PETER KÖRTE

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

Bewertungen

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Von Kerstin Hahne am 15.09.2025

Frech, kurz, knackig mit Tatrantino-Feeling

Dirk Schmidt`s "Die Kurve" kann man als Mix aus Thriller, Roadmovie und Coming of age-Story sehen. Seine Sprache ist flüssig, die Dialoge teils scharfzüngig-böse, manchmal von Carl`s Seite auch eher nervig, mit mehr Schein als Sein, ist aber -logisch- kein typisch deutscher (Ermittler-)Krimi. Die Kurve selber taucht erst spät (Seite 91) auf: ein früheres Jugendzentrum im Ruhrgebiet in abgewrackter Umgebung, das heute als Disco bzw. Drogenumschlagplatz läuft. Dort hat Carl als Leiter der "Institution" ;-) seine kriminelle Karriere begonnen und benutzt die ehemalige Klientel= die ihm anvertrauten Jugendlichen als Mitarbeiter für seine mittlerweile gesetzwridig agierende Auftrags-Agentur. Mit etlichen Zeitsprüngen versehen, bewegt sich der Handlungsrahmen in Deutschland, während Carl telefonisch aus Italien und der Cote d`Azur agierend, glaubt, die Fäden in der Hand zu halten. Allerdings stellen die letzten zwei "Aufträge", die Carl angenommen hat, seine speziellen "Mitarbeiter" vor größere Probleme... Das Buch ist schnell ausgelesen, manches hat Witz, aber auch einiges an Brutalität - ich fand es im Ausklang eher deprimierende Lektüre( wenn auch prinzipiell vorstellbar) und hätte mir die Auflösung der beiden Aufträge etwas spannender gewünscht = kann man lesen- muss aber nicht.
Von Anonym am 17.08.2025

Cool

Das Cover von *Die Kurve* von Dirk Schmidt hat mich sofort angesprochen. Mit seiner ansprechenden Farbgestaltung weckt es Neugier und lässt auf einen außergewöhnlichen Thriller hoffen. Dirk Schmidts Schreibstil ist angenehm locker, flüssig und gespickt mit Wortwitz. Besonders die spritzigen Dialoge haben mir gefallen, da sie der Geschichte trotz ihrer teils düsteren Thematik eine gewisse Leichtigkeit verleihen. Im Mittelpunkt steht Carl, der früher ein Jugendzentrum namens Die Kurve leitete. Heute betreibt er ein Netzwerk aus ehemaligen Jugendlichen, die nun für ihn kriminelle Aufträge übernehmen. Zwei besonders brisante Fälle stehen an: Ein sterbenskranker Alt-Mafioso möchte seine letzten Angelegenheiten regeln, während ein amerikanischer Tycoon den Mord an seiner Tochter aufklären lassen will. Was zunächst nach Routine klingt, entwickelt sich rasch zu einem gefährlichen Spiel, das alle Beteiligten an ihre Grenzen bringt. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz leicht, da die vielen Perspektivwechsel und Charaktere anfangs etwas verwirrend waren. Doch sobald die Verknüpfung zwischen Vergangenheit und Gegenwart klarer wird, nimmt die Handlung spürbar an Fahrt auf. Besonders beeindruckt hat mich die authentische und vielschichtige Charakterzeichnung. Ridley, das mathematische Genie mit Hang zu Exzessen, und Betty, die talentierte Beschafferin mit einem komplizierten Privatleben, sorgen für Spannung und fügen sich perfekt ins Gesamtbild ein. Allerdings gibt es einige brutale Passagen, die nichts für zartbesaitete Leserinnen und Leser sind. Dennoch sind sie stimmig in die Handlung eingebunden und verstärken die düstere Atmosphäre des Romans. Insgesamt ist Die Kurve kein klassischer Pageturner, überzeugt aber mit einer intelligenten, tiefgründigen Handlung und einem packenden Finale. Wer auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Gangsterroman mit facettenreichen Figuren ist, wird hier definitiv fündig.