Niedliche Lovestory mit typischem Green-Valley-Charme, aber das offene Ende hat mir den Lesegenuss etwas getrübt.
Mit Find me in Green Valley geht die Reihe von Lilly Lucas in die nächste Runde - und wie immer habe ich mich auf die Rückkehr in die kleine, gemütliche Kleinstadt-Atmosphäre gefreut, die sie so wunderbar lebendig beschreibt. Dieses Setting fühlt sich inzwischen fast wie ein literarisches Zuhause an, in das man immer wieder gern zurückkehrt.Die Geschichte selbst war wirklich süß und herzerwärmend. Die Charaktere sind charmant und liebevoll gezeichnet, sodass man sie schnell ins Herz schließt. Auch die Dynamik zwischen den Hauptfiguren war schön zu verfolgen - sie wirkte authentisch, manchmal verspielt und immer wieder richtig niedlich. Es war ein Buch, das man locker zwischendurch lesen kann, ohne dass es zu schwer oder zu langatmig wird. Gerade für gemütliche Lesestunden ist es absolut passend.Allerdings muss ich auch sagen, dass Find me in Green Valley für mich nicht an die stärkeren Teile der Reihe herangereicht hat. Manche Szenen wirkten vorhersehbar, und insgesamt hätte ich mir etwas mehr Tiefe und Spannung gewünscht. Vor allem das Ende war für mich persönlich ein kleiner Wermutstropfen: Es ist wieder offen gehalten - und ich bin einfach kein Fan davon, wenn ein Buch ohne klaren Abschluss endet. Das hat meinen Lesegenuss leider ein wenig getrübt, auch wenn es natürlich Geschmacksache ist.Trotzdem: Lilly Lucas schafft es einmal mehr, eine liebenswerte Geschichte voller Wohlfühlmomente zu erzählen. Ihr Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig, sodass man durch die Seiten fliegt. Auch wenn dieser Band für mich nicht das Highlight der Reihe war, bleibt er dennoch eine schöne Ergänzung zur Green-Valley-Welt.