Peter Grant & Co machen Urlaub in Schottland - Statt Erholung gibts obskuren und ganz realen Scheiß am Meer
Ein Buch aus der Peter Grant-Reihe zu lesen bedeutet alte Freunde wieder zu treffen. Diesmal aus zwei Erzählperspektiven - Peter und Abigail -, die Teil der Reisegruppe sind. Mit an Bord sind natürlich Indigo, Nightingale, Bev und die Zwillinge sowie Peters Eltern und die Hilfstruppe sowie Dr.Abdul und Zach. (Die meisten mit nur kleinen Nebenrollen.) Und natürlich ist an Erholung nicht zu denken, als ein Toter mit Kiemen entdeckt wird ... wie nicht anders zu erwarten, ist dieses Buch witzig und mit Blick für die schottische Umgebung (inkl. der besonderen Leidenschaft des Autors für Architektur) geschrieben, greift bekannte mythologische Figuren (Meerjungfrauen&Selkies) auf und setzt dies aber in einen anderen, kreativen Kontext, führt neben neuen Kreaturen auch neue Personen ein, so dass das Universum der "Flüsse von London" beständig weiterwächst. Bei mir erzeugt das ein "cozy" Lesevergnügen, das aber neutral betrachtet nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass es schon Bücher dieser Reihe mit besserem Ende gab, aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Dennoch ist das Thema rund um die Ölindustrie in Schottland aber recht interessant, das Buch ist unterhaltsam und Dank des neuen Settings, hat das Buch auch einen neuen Twist: Wenn ein Londoner über Schotten schreibt ... Auch hier gilt: Lest die Reihe in der richtigen Reihenfolge.