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Produktbild: The Street | Ann Petry
Produktbild: The Street | Ann Petry

The Street

Die Straße. Roman

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eBook epub
17,99 €inkl. Mwst.
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Kalte Glut: »Die Straße« erzählt die aufwühlende und herzzerreißende Geschichte einer jungen schwarzen Frau im Harlem der 1940er Jahre. 1946 erstmals erschienen, war der Roman ein Sensationserfolg von enormer politischer Brisanz, der sich über 1, 5 Millionen Mal verkaufte.

Als alleinerziehende Mutter kämpft Lutie Johnson unerschütterlich für ihre eigene Würde und darum, ihren kleinen Sohn Bubb inmitten all der Armut, Gewalt und rassistischen Verachtung, die sie umgibt, zu einem anständigen Menschen heranzuziehen. Schauplatz ist die 116th Street auf der Upper Westside in Manhattan. Keiner entrinnt dieser verkommenen Welt, in der Menschen zwangsläufig roh und stumpf und zu kriminellen Verzweiflungstaten hingerissen werden. Lutie ist entschlossen, den Absprung in ein besseres Leben zu schaffen, doch die Niedertracht der Straße und die Bosheit eines menschenverachtenden Systems stellen sich ihr mit aller Macht in den Weg.
Ann Petry besitzt den unverwechselbaren Ton einer überragenden Erzählerin, ihr Stoff hat bis heute nichts von seiner erschütternden Dringlichkeit verloren.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Januar 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
384
Dateigröße
1,63 MB
Reihe
Nagel & Kimche
Autor/Autorin
Ann Petry
Übersetzung
Uda Strätling
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
ohne Kopierschutz
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783312011599

Portrait

Ann Petry

Ann Petry (1908-1997) war Journalistin, Pharmazeutin, Lehrerin und Gemeindeaktivistin. Ihre drei Romane, zahlreichen Kurzgeschichten, journalistischen Texte und Kinderbücher beschäftigen sich mit der Frage, was es bedeutet, Afroamerikaner bzw. weiß zu sein, sowie mit Rassismus in all seinen Facetten. »The Street« war der erste Roman einer afroamerikanischen Frau, der sich über eine Million Mal verkaufte.

Pressestimmen

Birgit Koß, Deutschlandfunk, 5. 2. 2020

Glasklar und einfühlsam schildert die Autorin ihre Personen und deren Milieu: Den schmierigen, teuflischen Hauswart, die jederzeit wachsame, ein Bordell betreibende Nachbarin, den Bandleader, der mit einer Karriere als Sängerin wirbt und Lutie doch nur in sein Bett bekommen will. Auch die unsympathischsten Charaktere zeichnet Ann Petry mit Empathie und zeigt, wie sie aufgrund ihrer prekären Lebensumstände so geworden sind, wie sie sind. Sie beschreibt den elenden Kreislauf des Lebens in Harlem, aus dem sich die Menschen egal mit wieviel Mühe nicht lösen können.

In wortgewaltigen Bildern lässt Ann Petry das Leben in der 116ten Straße während des Zweiten Weltkrieges erstehen, ausgezeichnet übersetzt von Uda Strätling. Ein zutiefst berührender und analytischer Roman, der als erster seiner Zeit die Situation der schwarzen Frau in den Blick genommen und leider viel zu wenig an Aktualität verloren hat.

Tatsächlich ist Petrys tragische Heldin Lutie Johnson eine immens vielschichtige, kämpferische, idealistische und am Ende schicksalhaft scheiternde Gestalt, die nach dem Besten für sich und ihren Sohn Bubb strebt, aber durch die Verhältnisse in einen bodenlosen Abgrund gerissen wird. Sie muss keinen Vergleich scheuen mit anderen großen Frauenfiguren der Weltliteratur. In Lutie spiegelt sich einerseits der amerikanische Geist, Schmied des eigenen Glücks sein zu können. Andererseits ist sie den gesellschaftlichen Gegebenheiten ihrer Zeit heillos ausgesetzt: Rassismus, Sexismus, männliche Gewalt und eine verheerende soziale Schieflage alle diese ausgrenzenden Momente überlagern sich, wirken ineinander, verstärken sich gegenseitig.

»The Street« ist eine eindrucksvolle Wiederentdeckung, ein großartig erzählter und psychologisch vielschichtiger Roman. Man würde ihn gerne als historische Beschreibung einer überkommenen Gesellschaft lesen. Aber die Probleme, die darin der Protagonistin nach und nach Glauben und Zuversicht rauben, sind bei allen Fortschritten von der Zeit noch keineswegs überholt worden.

Marlen Hobrack, Taz, 8. 2. 2020

Autorin Ann Petry erzählt diese Geschichte in einer eindringlichen Sprache. Dicht ist der Text, so dicht, dass man spürt, wie Lutie in den engen Wänden des Apartments fast erstickt. Grandios beklemmend, wie Petry von der ersten Begegnung von Lutie und dem Hausmeister Jones erzählt.

Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung, 03. 06. 2020

»Die Straße« beginnt 1944 in Harlem, mit einem Novemberwind, der uns so kraftvoll in die Geschichte hineintreibt, dass es kein Halten gibt. Der Sog, gemischt aus Vorahnung, Genauigkeit, Unerbittlichkeit und immer wieder ausbrechender Panik, ist mitreißend und bildet nebenbei Gedankeninseln von hoher analytischer Treffsicherheit aus. Sie kommen ganz ohne Theorie daher, der »Mee Too«-Debatte unserer Tage wären sie trotzdem gewachsen.
Ann Petry lässt jeder einzelnen Figur Gerechtigkeit widerfahren.
Ihr Roman »Die Straße« erzählt ein Kapitel aus jener Geschichte des rassistischen Amerika, deren Aufarbeitung die Demonstranten in den Städten der USA in diesen Tagen unter anderem einfordern.

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LovelyBooks-BewertungVon luckytom1970 am 28.06.2024
Hat mich leider nicht so gefesselt wie erwartet.
LovelyBooks-BewertungVon schokoloko29 am 26.06.2024
Die Thematik ist leider immer noch aktuell. Eine mitreißende Sprache. Ich empfand nur das Ende etwas überzogen. Aber ein Must- Read!
Ann Petry: The Street bei hugendubel.de