Ein schwedischer Krimi mit einer eigenwilligen Ermittlerin
Nachdem ich schon so viel von der Reihe gelesen hatte und eine Fan von skandinavischen Krimis bin, habe ich mich an die Reihe von Johanna Mo gewagt.Zur Story: ein 15-jähriger Junge wird auf Öland tot aufgefunden, der Schock und die Trauer sind groß. Es wird der erste Fall für Hanna Duncker, die der Insel vor mehr als 15 Jahren den Rücken kehrte - weil ihr Vater ein verurteilter Mörder war. Hanna wird auf Öland mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, nicht jeder heißt sie willkommen. Erschwerend kommt hinzu, dass der tote Joel der Sohn ihrer ehemaligen besten Freundin war. Doch zusammen mit ihren neuen Kollegen macht Hanna sich an die Arbeit und kommt der Lösung Schritt für Schritt näher.Angenehm fand ich die Perspektivwechsel, die Geschichte wurde sowohl aus Joel's Sicht als auch aus Hanna's Sicht erzählt. Der Schreibstil und die Länge des Buches fand ich gut.Was mich gestört hat: die eigenwillige Art von Hanna, ihre Art im Umgang mit ihren neuen Kollegen empfand ich als unangenehm. Auch finde ich es seltsam, dass sie oft an Fabian, ihren Ex-Partner aus Stockholm, denkt, obwohl die beiden nicht lange zusammen waren. Seltsam fand ich auch, dass der Stiefvater des Toten am Anfang kaum befragt wurde, genauso wenig wie die Nachbarn.Nach dem Buch sind bei mir noch viele offene Fragen zu Hanna's Vergangenheit im Kopf, so dass ich mich schon auf die nächsten Bücher der Reihe freue!