America hat es beim Casting um den Prinzen unter die letzten sechs geschafft. Noch immer ist sie sich nicht sicher, ob sie sich in Maxon verlieben kann und ob sie der Rolle als Prinzessin gewachsen ist. Doch nach einem wundervollen Fest am Abend wartet am nächsten Morgen das große Grauen auf America, an dem sie fast zerbricht und sie stellt daraufhin alles in Frage. Soll sie nach all den Geschehnissen trotzdem weiterhin am Casting teilnehmen? In Teil zwei wird der dystopische Anteil weiter herausgearbeitet, denn er zeigt eindringlich, wieviel Macht einzelne Personen erlangen können, ohne dass es hinterfragt oder verhindert wird und wie erschreckend leicht es sein kann, ein Volk zu manipulieren. Es hinterfragt nicht und es lässt sich auf ihr Schicksal voller Leid und Unterdrückung ein. Diese Geschichte ist voll von manipulierenden und egoistischen Personen, die nur an ihren eigenen Vorteil denken und es ist spannend, America dabei zu begleiten, wie sie ein Geheimnis nach dem Anderen aufdeckt. Dabei hat auch die Fortsetzung wieder eine sogartige Wirkung beim Lesen und man kann das Buch nicht zur Seite legen. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass America von Anfang an weniger leichtgläubig und dafür rebellischer gewesen wäre, doch leider lässt sie sich von beiden Männern immer wieder einwickeln, obwohl sie ohne die beiden besser dran wäre. Ich bin gespannt, ob sie sich im nächsten Band weiterentwickelt und über sich, die Normen und Erwartungen hinauswächst und sich selbst und ihrem Gerechtigkeitsempfinden mehr Aufmerksamkeit widmet.