Erster Fall für den Anwalt und ehemaligen Trickbetrüger Eddie Flynn. Gerichtsthriller voller Wendungen, mit sympathischen Protagonisten.
Wenn man vor dem Job als Anwalt schon als erfolgreicher Trickbetrüger unterwegs war, kann das durchaus von Vorteil sein. Diese Erfahrung hat Eddie Flynn schon öfter gemacht, aber nie waren seine vielseitigen Fähigkeiten und Kontakte zu fragwürdigen Zeitgenossen so wichtig wie jetzt: Seine kleine Tochter wurde entführt und kommt nur frei, wenn Eddie die Verteidigung von Mafiaboss Olek Volchek übernimmt. Volchek muss einen Zeugen aus dem Weg räumen, um einer Verurteilung zu entgehen, diesen Auftrag soll Eddie erledigen - im Gericht.Der Reihenauftakt hat mir gut gefallen. Ich kenne bereits den dritten Teil "Thirteen", der unheimlich spannend war. Auch der erste Fall von Anwalt Flynn punktet mit einer dramatischen Geschichte, die sich unter Zeitdruck abspielt. Durch die Ich-Perspektive ist man ganz dicht am Geschehen und fiebert mit Eddie mit, der immer wieder durch überraschende Einfälle punkten kann. Interessant sind Gerichtsthriller, weil es im us-amerikanischen Justizsystem so viel Unbekanntes gibt und man mit verblüffenden Tatsachen, Gesetzen und Ausnahmen konfrontiert wird. Der findige Anwalt gehört aber unbedingt dazu, denn er kippt eine scheinbar klare und eindeutige Aussage durch wenige geschickte Fragen und der Zeuge wird demontiert. Da der irische Autor Steve Cavanagh selbst Jura studiert hat, kann er auf eigene Erfahrungen zurückgreifen.Die Serie um den trickreichen Eddie Flynn aus NYC kann ich allen Fans von Gerichtsthrillern sehr empfehlen.