Juliette lebt  isoliert, denn jede Berührung kann tötlich sein. Mit ihrem besonderen Fluch wird sie zur Waffe für die Machthaber, doch innerlich kämpft sie mit Einsamkeit und Selbstzweifeln. Als sie Adam begegnet, keimt Hoffnung, aber Vertrauen ist schwer in einer Welt, die sie fürchtet.Juliette ist eine gebrochene Heldin, und das macht sie besonders. Sie will geliebt werden, aber weiß nicht, ob sie es verdient hat. Adam bringt Licht in ihre Dunkelheit. Ihre Beziehung wirkt nicht kitschig, sondern zerbrechlich und echt. Doch einige Nebenfiguren bleiben blass, und ihre Konflikte hätten mehr Raum verdient.Der Stil ist poetisch und experimentell: oft durchgestrichene Sätze zeigen, was Juliette denkt, aber nicht ausspricht. Das ist originell, aber mit der Zeit auch anstrengend. Manchmal wiederholen sich Gedanken, was den Lesefluss störte. Aber wenn die Handlung zuschnappt, war ich voll drin.Das Ende bietet keinen vollständigen Abschluss, sondern einen geringen Hoffnungsschimmer und viele Fragen. Für mich ist Ich fürchte mich nicht ein ambitioniertes Buch mit großer Idee