A Million Stars Above hat mich von Anfang an gepackt und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Es ist eines dieser Bücher, bei denen man denkt, man wüsste, wohin die Reise geht und dann wird man völlig aus der Bahn geworfen. Ich habe es mit pochendem Herzen gelesen, mitgefiebert, mitgelitten und wurde am Ende mit einem kleinen gebrochenen Herzen zurückgelassen.
Die Geschichte dreht sich um Heaven Fairchild, die im Sky Circus lebt einer faszinierenden, aber auch gnadenlosen Welt voller Glanz, Rivalität und hohen Erwartungen. Heaven leidet an einer seltenen Krankheit, was ihr Leben zusätzlich erschwert, und kämpft täglich gegen Vorurteile von Fremden, aber auch aus dem engsten Kreis. Es war bewundernswert, mit wie viel Mut, Ehrgeiz und Verletzlichkeit sie sich diesen Herausforderungen stellt.
Schon früh trifft sie auf Helix Winchester ein junger Mann mit düsterer Vergangenheit, einem undurchsichtigen Charakter und einer Ausstrahlung, die Heaven ebenso verwirrt wie fasziniert. Zwischen den beiden entwickelt sich eine spannungsgeladene Dynamik, die mich als Leserin vollkommen in ihren Bann gezogen hat. Es knistert, es kracht, es heilt und gleichzeitig bleibt ständig eine gewisse Unsicherheit im Raum. Was fühlt Helix wirklich? Was verbirgt er? Kann man ihm trauen?
Das Buch lebt von genau dieser Ambivalenz. Ich wusste lange nicht, was ich von Helix halten soll. Einerseits war ich wütend über seine Entscheidungen, andererseits konnte ich sein inneres Zerwürfnis absolut nachvollziehen. Und obwohl ich immer geahnt habe, dass mehr hinter seiner Fassade steckt, hat mich die Tiefe seiner Gefühle und sein innerer Konflikt am Ende doch überrascht im positiven wie im schmerzhaften Sinne.
Auch Heaven ist keine passive Figur. Sie entwickelt sich im Lauf der Geschichte enorm weiter, entdeckt ihre Stärke, ihr Talent und ihren eigenen Wert. Besonders berührt hat mich, wie sie für ihren Platz im Zirkus kämpft gegen äußere Widerstände und gegen die Zweifel in ihrem Inneren. Ihre Reise ist keine einfache, aber sie ist kraftvoll, ehrlich und zutiefst emotional.
Nebenfiguren wie Savvy und Hawk runden das Ganze wunderbar ab ihre Nebenhandlung hat mich ebenfalls begeistert und ich hoffe sehr, dass ihre Geschichte in den Folgebänden noch mehr Raum bekommt.
A Million Stars Above ist eine Geschichte über Liebe, Verrat, Vertrauen und die Kraft, wieder aufzustehen, selbst wenn alles gegen einen spricht. Sie hat mich an vielen Stellen wütend gemacht, oft traurig, manchmal hoffnungsvoll und immer tief bewegt. Der Schreibstil von Ayla Dade ist fesselnd, atmosphärisch und bringt all die inneren Kämpfe ihrer Figuren wunderbar auf den Punkt.
Fazit:
Ein Zirkusroman voller Emotionen, Geheimnisse und Leidenschaft, der sich nicht scheut, die dunkleren Seiten der Figuren zu zeigen. Mit einem Ende, das mitten ins Herz trifft und den Wunsch weckt, sofort mit dem nächsten Band weiterzumachen. Für alle, die intensive Lovestorys mit Tiefgang, gebrochene Charaktere und mitreißendes Drama lieben: A Million Stars Above ist ein absolutes Must-read.