Chriesimord ist der 2. Band der Samantha-Reihe und bereits vor 3 Jahren im emons: Verlag erschienen. Nach dem Reihenauftaktroman Rüebliland war ich umso gespannter, welche Geschichte uns die Autorin bieten wird um auf ihren Erstling gekonnt aufzubauen.
Nachdem Protagonistin Samantha Kälin erst ihre Eltern durch einen grausamen Mord verloren hat, wird sie nur wenige Monate später Zeugin wie ein Mann strauchelt, unzählige Stufen der Augusta Raurica hinunterstürzt und von Joel Gyger nicht wiederbelebt werden kann. Alexander Bürgi, Miteigentümer der AarePharm in der auch Samantha & Joel angestellt sind, kam ums Leben. Kurz darauf bricht auch Alexanders Mutter leblos zusammen. Ein Toter nach dem Anderen.. erst in Bürgis Familie, den Gründern und Eigentümer der AarePharm, dann in der Firma selbst und sogar in Joels Familie.
Die Vorfälle scheinen kein Ende zu nehmen und wir beginnen hinter jeder neuen Szene eine neue Leiche, eine Entführung oder endlich Hinweise zum Mörder oder einem Tatmotiv zu sehen. Autorin Ina Haller schafft es über den gesamten Zeitraum einen Spannungsbogen zu halten. Mit geschickten Inszenierungen und Wendungen sorgt sie für zahlreiche Irreführungen der Leser. Der locker leichte Schreibstil wirkt lebendig, fesselnd und bringt keine Langeweile auf. Ergänzt wird die Geschichte durch versuchte realitätsbezogene Beziehungsprobleme zwischen Samantha und Joel, die aber teilweise zu viel, zu unstimmig wirkten.
Chriesimord übertrumpft den 1. Band und verspricht noch viele weitere unterhaltsame Lesestunden für die Aargauer Samantha-Reihe.
Die Rezepte aus "Chriesimord" findet ihr unter dem Benutzer.