Mit This could be forever bringt Lilly Lucas ihre Hawaii Love-Trilogie zu einem bewegenden Ende. Schon nach wenigen Seiten spürt man die vertraute Wärme des Settings, das mit seinen farbenfrohen Bildern, der besonderen Atmosphäre und dem typischen Insel-Feeling sofort wieder einhüllt.
Im Mittelpunkt stehen diesmal Millie und Chip, zwei Figuren, die in den vorherigen Bänden bereits präsent waren, nun aber endlich ihre eigene Geschichte bekommen. Millie wirkt zu Beginn unsicher und voller Zweifel gerade diese Verletzlichkeit macht sie so nahbar. Im Laufe der Handlung wächst sie sichtbar über sich hinaus und findet zu einer Stärke, die berührt. Chip dagegen ist bodenständig, charmant und ein klein wenig eigenwillig eine Kombination, die ihn absolut authentisch macht und für viele herzerwärmende Momente sorgt. Ihre Dynamik ist von Anfang an spürbar, entwickelt sich aber glaubwürdig und mit der nötigen Langsamkeit, sodass man das Knistern Seite für Seite miterleben kann.
Lilly Lucas versteht es, große Emotionen mit Leichtigkeit zu verweben. Zwischen Schmetterlingen, leisen Gesten und ernsten Gesprächen liegt eine Tiefe, die überrascht. Manche Szenen haben mich regelrecht den Atem anhalten lassen, und gerade im letzten Drittel reiht sich ein emotionales Highlight ans nächste. Dabei wird es nie kitschig vielmehr zeigt die Autorin, wie sich Liebe manchmal durch Zweifel, Umwege und Schmerz ihren Weg bahnt.
Besonders gelungen ist, dass neben den Hauptfiguren auch die Nebencharaktere ihren Platz finden und die Geschichte abrunden. Bekannte Gesichter aus den ersten beiden Teilen sorgen für schöne Wiedersehen und machen das Buch zu einem echten Serienfinale.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, atmosphärisch und voller Herz. Man fliegt förmlich durch die Seiten, gleichzeitig möchte man das Lesen hinauszögern, weil man sich so ungern von Hazelwood und den Figuren verabschiedet. Die Hawaii-Vibes tragen ihren Teil dazu bei sie sind nicht bloß Kulisse, sondern verleihen der Geschichte Leichtigkeit und Sommerwärme.
Fazit:This could be forever ist ein intensiver und zugleich wohltuender Abschluss der Reihe. Mit sympathischen Figuren, einem traumhaften Setting und einer Liebesgeschichte, die unter die Haut geht, schafft Lilly Lucas einen Roman, den man nicht aus der Hand legen möchte. Für Fans der Reihe ein absolutes Muss und für alle, die noch zögern, eine perfekte Gelegenheit, die Hawaii Love-Reihe in einem Rutsch zu verschlingen.