Es ist wieder einmal Zeit für ein weihnachtliches Märchen mit Hund und einfach spannend zu erleben, wie Weihnachtswünsche wahr werden und wenn sie noch so lange her sind, Ich weiß das, auch wenn ich meine Wünsche und Bitten an jemand anderen adressiere und dennoch wunderbar zu lesen.
Drei Protagonisten haben in der Adventszeit ganz unterschiedliche Wünsche. Da ist zum einen Amor, ein ganz goldiger kleiner weißer Hund, der eine Aversion gegen Tierheime hat und ganz schnell mal auf die Straße flüchtet. Doch im Winter wird es unangenehm kalt, er ist einsam und er sehnt sich einfach nach einem warmen Zuhause und Menschen, die ihn liebhaben. Das bleibt Santa und seinen eifrigen Helfern nicht verborgen und sie nehmen Kontakt zu Amor auf und weihen ihn in einen geheimen Plan ein....
Die junge schüchterne Lidia, jüngste von fünf Geschwistern, die mithilfe von Hunden auch alle erfolgreich verbandelt sind, und ihre große Familie macht sich doch echt Sorgen, dass sie alleine bleiben könnte. Um dem zu entgehen meldet sie sich in der städtischen Sozialstation um in der Küche zu helfen, denn Lidias Koch- und Backkünste sind legendär.
Dort angekommen trifft sie auf den Sozialarbeiter Noah, stattlich anzusehen, der ihr von Anfang an mürrisch und ablehnend begegnet, doch der Leser ahnt schon, das meint er gar nicht so. In Wirklichkeit sprühen von Anfang an die Funken zwischen den beiden, was auch recht schnell in die Tat umgesetzt wird. Wer spicy Szenen mag, wird hier bedient, mir war es persönlich etwas zu viel.
Doch Noah hat eine schreckliche Kindheit hinter sich, die kein Mensch erleben sollte und die doch in Wahrheit sehr oft in Deutschland von Kindern genau so erlebt wird. Wie die beiden diese hartnäckigen Schatten der Vergangenheit überwinden und ein funkelndes Weihnachten erleben, das dürft ihr bei Vanillekipferln, süßen Brötchen und Glühwein euch selbst erlesen...ach ja, Amor spielt dabei eine sehr wichtige Rolle.
Ein adventlicher Wohlfühlroman mit Hund und Tiefgang, denn wie Noah sich seiner Vergangenheit stellt, hat Petra Schier wirklich richtig gut beschrieben und das hat mir sehr gut gefallen