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WIR KOMMEN

Kollektivroman

(9 Bewertungen)15
150 Lesepunkte
Taschenbuch
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Was passiert, wenn 18 Autor*innen aus mehreren Generationen sich gemeinsam über Sexualität und Begehren austauschen? Was, wenn sie dabei anonym bleiben? In einem einzigartigen Experiment verbindet 'WIR KOMMEN' die Stimmen von Autor*innen verschiedener Identitäten und Herkünfte zu einem kollektiven Roman. Wir halten uns für aufgeklärt, offen und frei, doch wenn es um die eigene Lust geht, verstummen besonders Frauen und nicht-männlich gelesene Personen sehr schnell. Zu schambesetzt, zu potenziell gefährlich scheint das Thema. Dies gilt vor allem für nicht mehr junge Frauen. Die Mitglieder der Gruppe LIQUID CENTER setzen dieser Sprachlosigkeit den Kollektivroman WIR KOMMEN entgegen. Sie haben 15 Autor*innen verschiedenen Alters eingeladen, sich im Schutz der Anonymität schreibend zusammen mit ihnen über die Ausdrucksformen weiblichen Begehrens auszutauschen. So ist ein einzigartiger Kollektivroman entstanden, der gesellschaftlich verdrängte Facetten weiblicher und queerer Sexualität sichtbar macht. Die Autor*innen: Lene Albrecht · Ulrike Draesner · Sirka Elspaß · Erica Fischer · Olga Grjasnowa · Simoné Goldschmidt-Lechner (sgl) · Verena Güntner · Elisabeth R. Hager · Kim de l'Horizon · I. V. Nuss · Maxi Obexer · Yade Yasemin Önder · Caca Savic · Sabine Scholl · Clara Umbach · Julia Wolf · und zwei Autor*innen, die anonym bleiben wollen

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. März 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
208
Herausgegeben von
LIQUID CENTER
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
212 g
Größe (L/B/H)
190/128/20 mm
ISBN
9783755805298

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Pressestimmen

» wir kommen zeigt einen zärtlichen und notwendigen Austausch. «
Heike Geißler

»Ich bin durch den Text nur so hindurch gerauscht. What a treasure! «
Svenja Gräfen

»Dieser Text hat meine Wunden geleckt, er hat meine Softspots in Zellophan gehüllt und drüber gestrichen, er hat mein Gehirn cremig gemacht und meine Abwehrkräfte stärker, indem er einen Schutzzauber gesprochen hat: Ich bin viele und keine*r ist alleine. «
Lisa Krusche

»Ich habe so etwas in dieser Form noch nie gelesen. Und es hat in mir sehr viele verschiedene Gefühle ausgelöst, die wenige Bücher vorher in mir auszulösen vermochten. «
Lena Christ, SRF LITERATURCLUB

»Mich hat das Buch berührt. [ ] mein Eindruck ist, dass dieses Buch ein bisschen danach drängt, sich über die so super frei und ungeregelt und trotzdem irgendwie noch politisch regulierten und gewalttätigen Sexualität zu verständigen. Ich verstehe das eigentlich als einen Verständigungsversuch. «
René Aguigah, Ressortleiter Literatur Deutschlandfunk, SRF LITERATURCLUB

»Für mich ist es ein Buch, das Dinge ausspricht, die oft verschwiegen wurden, die tabuisiert wurden, für die es keine Sprache gibt und dieser Versuch dafür eine Sprache zu finden. «
Laura de Weck, SRF LITERATURCLUB

»Die Lektüre [ist] sehr spannend [ ] das, was da verhandelt wird, [ist] so anregend und unterhaltsam, dass es etwas erzählt, das weit über das Individuelle herausgeht. «
Hannah Lühmann, DIE LITERARISCHE WELT

»Die Vielstimmigkeit ist eine Qualität, ist unterhaltsam, sie hält mich [ ] wach, fordert mich heraus. Und ich muss zugeben, dass ich selten so bei Sexszenen gelacht habe: Sie sind so ehrlich und unmittelbar. Etwas, was ich in männlich geprägter Literatur oft vermisse. «
Lea Dora Illmer, SRF KONTEXT

»Die unverblümten, oft überraschenden Texte schwanken im Tonfall zwischen sinnlicher Poesie und nüchterner Sachlichkeit, zwischen frivolem Humor und philosophischer Betrachtung. [ ] 18 Literat*innen lassen ihre Sprachkunst miteinander verschmelzen. «
Alexandra Friedrich, NDR KULTUR

»Das Buch ist ein kollektives und gemeinsames Nachdenken über Körper, Lust, Alter, Scham, Ohnmacht, Weiblichkeit [ ] Es schafft eine große Identifikation fürs eigene Leben, für die eigenen Fragen [ ] Diese offenen Perspektiven zu lesen, das tut gut«
Pia Uffelmann, MDR KULTUR DREI DER WOCHE

» wir kommen [nimmt] auf intime, aber spielerische Weise die Scham, die über allem liegt, was mit Körper und Sex zu tun hat. «
Kristine Harthauer, SWR KULTUR

»Die Autor:innen haben verschiedene Hintergründe und bieten dadurch neue Blickwinkel auf tabuisierte Themen. Dieses Buch sollte unbedingt auch von Männern gelesen werden. «
Laura Maginot, BRIGITTE. DE

»Sex mit diesem Buch? Wie profan. Ich will mit ihm verschmelzen und ein Teil davon werden. «
Friederike Trudzinski, EMOTION

»Spannend, hot, lehrreich! «
Eva Goldmann, COSMOPOLITAN

»Fast biblische Wucht. «
Stefanie Jaksch, LITERATURHAUS-WIEN. AT

»Bis heute scheint das Sprechen und Schreiben über weibliche Lust und weibliches Begehren vermintes, schambesetztes Gelände. Das feministische Literaturkollektiv Liquid Center setzt der Sprachlosigkeit jetzt seinen Kollektivroman wir kommen entgegen«
Gesa Ufer & Marie Kaiser, DIE LITERATURAGENTIN - RADIO EINS

»Ich selbst habe, glaube ich, noch nie ein solches Buch gelesen. Das mit so vielen Regeln bricht, sowohl inhaltlich, als auch stilistisch und gesellschaftlich. «
Marilena Berends, SINNESWANDEL Podcast

»Ein aufwühlender Roman, der mit Tabus aufräumt. «
Yannick Werani, COSMOPOLITAN. DE

»Beeindruckend sind die zutage tretende Offenheit, die Intimität und damit einhergehende Verletzlichkeit«
Carola Ebeling, DIE TAGESZEITUNG

»Mehrfach wird im Buch die Frage gestellt, wie mit einer Sprache, der die Gewalt, das Trennende, die Binarität eingeschrieben seien, überhaupt über das eigene Begehren zu sprechen sei. Das vielschichtige, differenzierte, viele genaue Beobachtungen aufblätternde literarisch-biografische Gespräch, das aus diesem Schreibexperiment erwachsen ist, ist selbst Teil einer (auch stärkenden) Antwort. «
Carola Ebeling, TAZ

»Ein schonungslos offener Kollektivroman über jegliche Facetten weiblichen Begehrens. «
Mia Eidlhuber, DER STANDARD

»Sexuelle Abenteuer, seien sie real oder im Kopf: Sie regen an, lösen ein Wiedererkennen aus oder machen staunen ob der Vielfalt an sexuellen Spielarten und deren Schilderungen. «
Erwin Uhrmann, DIE PRESSE

»Vorbildcharakter«
Björn Hayer, FRANKFURTER RUNDSCHAU

»Das Buch macht auch deutlich, wie patriarchal und sexistisch die Gesellschaft noch immer ist. «
Christian Holler, LAMBDA

»Das ist oft witzig, ebenso häufig traurig, meist berührend und authentisch. Ein geglücktes Experiment. «
Heidi Ossenberg, BADISCHE ZEITUNG

»[O]hne Frage eines der unkonventionellsten Bücher dieses Jahres. «
Daniel Graf, REPUBLIK

»Ein wegweisender Gemeinschaftstext über weibliches Verlangen sowie Sexualität. «
Angelo Algieri, BUCHKULTUR

»Die Texte sind durch die Herangehensweise gnadenlos ehrlich, mitunter poetisch und regen auf jeden Fall zum Nachdenken an. «
MUXMÄUSCHENWILD. DE

»Ein dringend benötigtes Spiegelbild von körperlichen Erfahrungen. «
Lorina Speder, QUEER. DE

»Eine Ermutigung. «
Franziska Kunz, EKZ. BIBLIOTHEKSSERVICE

»ein lesenswerter, facettenreicher, intimer, lustiger, diskussionswürdiger, nachdenklich machender und fließender Roman , der sich wie ein durchgehender Gesprächsfluss liest. «
Dirk Kaesler, LITERATURKRITIK. DE

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LovelyBooks-BewertungVon Svenjas_BookChallenges am 17.06.2025
Ein ungewöhnliches Romanprojekt, bei dem es zwischen den Zeilen ganz viel zu entdecken gibt.
Von Denise Ganz am 27.05.2025

Dieses Buch muss gehört werden

Es gibt Bücher, die liest man und vergisst sie wieder. Und dann gibt es Bücher wie wir kommen, herausgegeben von Liquid Center Bücher, die einen tief im Inneren berühren, die einen verändern, die etwas in einem zum Klingen bringen, das man vielleicht vorher nicht einmal benennen konnte. Dieses Buch war für mich ein ganz besonderes Leseerlebnis. Das Besondere an diesem Buch ist nicht nur sein Inhalt, sondern auch seine Entstehung. 18 Autor*innen haben es anonym geschrieben, mit der Vorgabe, über weibliches Begehren, Sex und Alter zu sprechen. Die daraus entstandenen Texte wurden später zu einem einzigen Buch zusammengefasst ein vielstimmiges, intimes und zugleich universelles Werk, das sich mit den tiefsten und oft tabuisierten Aspekten des Menschseins und seinen Bedürfnissen auseinandersetzt. Es ist kein Roman, aber es liest sich wie einer. Die Sprache ist eindringlich, poetisch, bewegend und dabei so nah an der Realität, dass es fast schmerzt. »wir kommen« nimmt uns mit auf eine Reise durch die verschiedenen Stadien des Frauseins und Werdens, durch die Höhen und Tiefen, die Freuden und Ängste, die Lust und die Scham. Es zeigt uns, wie sehr unser Frausein von Erwartungen und Zuschreibungen geprägt ist, von Urteilen, von gesellschaftlichen Zwängen, die oft so subtil sind, dass wir sie selbst kaum noch hinterfragen. Doch dieses Buch hinterfragt. Es deckt auf. Und es bricht etwas auf, das viel zu lange in uns allen, in unseren Körpern, in unseren Gedanken feststeckte. Das finde ich nicht nur mutig, sondern absolut notwendig. Es geht um das Heranwachsen, um das erste Mal, um die erste Periode, um das Schwangerwerden und das Muttersein, um das Staunen und die Fremdheit gegenüber dem eigenen Körper, der sich verändert, anpasst, kämpft, liebt, sich verliert und wiederfindet. Es geht aber nicht nur um das klassische Bild von Frauen, sondern auch um das Anderssein, um Transgeschlechtlichkeit und um den Umgang mit Identität jenseits von Cis- und Heteronormen. Es geht um das Alter, um die Leidenschaft im Alter, um Körperbilder, um Selbstwahrnehmung, um Kalorien, um Gewicht, um all das, was uns von klein auf beigebracht wurde, wichtig zu nehmen oft auf eine Weise, die uns schadet. Es geht um Machtmissbrauch, und das nicht nur in der offensichtlichen, brutalen Form, sondern auch in den kleinen, alltäglichen Bemerkungen, die tiefe Wunden hinterlassen. Es geht um Geschlechteridentitäten, um das Aufbrechen heteronormativer Vorstellungen, um die Vielfalt, die wir sind oder sein könnten, wenn wir es uns erlauben würden. Was dieses Buch so eindringlich macht, ist seine Unmittelbarkeit und Körperlichkeit. Es geht nicht nur um Gedanken über Frausein, Identität und Begehren es lässt uns spüren, wie es ist, in einem Körper zu leben, der immer wieder verändert, bewertet und eingeordnet wird. Es hat keine Angst davor, explizit zu sein. Es spricht über Lust und Scham, über Gewalt und Befreiung, über Begehren und den Blick der anderen und tut das mit einer radikalen Offenheit, die Leserinnen und Leser gleichermaßen herausfordert und befreit. Es zeigt, dass unsere Körper immer auch gesellschaftliche Projektionsflächen sind, aber eben auch mehr als das: eigenständig, wild, verletzlich, stark. Dieses Buch beschreibt nicht nur es verändert. Man kann es nicht einfach lesen und dann vergessen. Nur weil dieses Buch vornehmlich das weibliche Begehren thematisiert, heißt das nicht, dass es ein Buch nur für Frauen ist. Es ist ein Buch für Menschen. Für alle, die verstehen wollen, was es bedeutet, sich in einem Körper zu bewegen, der ständig bewertet, reguliert und geformt wird. Und es ist auch ein Buch für Männer, für Väter, für Söhne, für Partner für alle, die bereit sind, zuzuhören und vielleicht ein Stück mehr zu verstehen. Ich kann es nur von Herzen empfehlen.
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