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Produktbild: "Hüterinnen der Nation" | Wiebke Lisner
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"Hüterinnen der Nation"

Hebammen im Nationalsozialismus. Dissertationsschrift

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Nach der nationalsozialistischen Ideologie sollte die Geburtshilfe die Gefährdung von Mutter und Kind senken, um die Gesundheit des deutschen Volkes zu bewahren. Das galt freilich nur in Bezug auf "gesunde" und "rassisch reine" Mütter. In diesem Sinne "Hüterinnen der Nation", erfuhren Hebammen seit 1933 nicht nur einen Statusgewinn, ihre Tätigkeit wurde auch professionalisiert und die Geburtshilfe rationalisiert. Wiebke Lisner untersucht sowohl diesen Aspekt als auch den Alltag der niedergelassenen Hebammen im ländlichen Umfeld. Sie hatten zu den von ihnen betreuten Frauen ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und gerieten durch ihren Auftrag, zum Beispiel "erbkranke" Frauen und behinderte Neugeborene an den Amtsarzt zu melden, nicht selten in Gewissenskonflikte.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

I Im Umbruch: Der Hebammenberuf von 1918 bis 1945

1 Hebammenberuf, Gesundheitspolitik und Gesundheitswesen
1. 1 Gesundheit und Vitalität: Ein Muss für den "deutschen Volkskörper
1. 2 Das nationalsozialistische Gesundheitswesen
1. 3 Verortung des Hebammenberufes im NS-Gesundheitswesen
2 Hohe Verantwortung am Rande des Existenzminimums: Zur wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Situation der Hebammen
2. 1 Reform oder Professionalisierungsschritt? Das Hebammenwesen während der Weimarer Republik
2. 2 Ideelle Aufwertung und Vertröstung: Das Hebammenwesen 1933 bis 1939
2. 3 Das Reichshebammengesetz: Glanzstück oder mehr Schein als Sein?
3 Entbindungskliniken: Von der Armenfürsorgeeinrichtung zum Zentrum des Fortschritts
4 Haus- oder Klinikentbindung? Der Streit um den idealen Geburtsort

II Hebammen im ländlichen Milieu: Das Beispiel Lippe 1933 bis 1945

1 Herrschaft und ländliches Milieu: Lippe im Nationalsozialismus
2 Mehr als "nur" Geburtshelferin: Die Ausbildung an den Hebammenschulen Paderborn und Bochum
2. 1 Mütterlich oder rational-sachlich? Kriterien bei der Auswahl der Bewerberinnen
2. 2 Selbstbewusst zu unbedingtem Gehorsam verpflichtet: Zum Lehrinhalt und Ausbildungsalltag
2. 3 Fortbildung zur nationalsozialistischen Geburtshelferin
3 Vertraute der Frauen - Vertraute des Staates? Niedergelassene Hebammen in Lippe
3. 1 Hausfrau, Mutter und Hebamme? Biografisches von niedergelassenen Hebammen
3. 2 Vom Arbeitsalltag der Hebammen
3. 3 Mutter der Mütter, Freundin der Frauen oder Dienstleistungsunternehmen? Zur sozialen Position der Hebammen
4 Hebammen-"Schwestern" auf dem Vormarsch: Zur Entwicklung der Klinikgeburtshilfe in Lippe
5 Ein Leben für die Klinik? Zur Lebens- und Arbeitssituation der angestellten Hebammen

III Arbeit für die "Gesundung des Volkskörpers": Hebammenhilfe im Zeichen der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik

1 Anti- und Pronatalismus: Die zwei Seiten der nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik
2 Der Arm des Staates reicht bis in jede Wohnung: Zur Einbindung der Hebammen in die NS-Bevölkerungspolitik
2. 1 Mütter ohne Fürsorge: Zur Mitarbeit der Hebammen bei der Erfassung "Erbkranker
2. 2 Kinder ohne Fürsorge: Zur Rolle der Hebammen bei der Kinder-"Euthanasie"
2. 3 Mütter im Zentrum der Fürsorge: Hebammen als Erzieherinnen der Frauen
2. 4 Kinder im Zentrum der Fürsorge: Abtreibungen - (k)ein Arbeitsfeld für Hebammen
3 Extreme im Kontext pro- und antinatalistischer Geburtshilfe
3. 1 Geburtshilfe und Abtreibungen bei "Fremdarbeiterinnen" :
3. 2 Geburtshilfe für die nationalsozialistische Elite: Zur Arbeit der Hebammen in Lebensbornheimen

Zusammenfassung
Quellen

Literatur
Anhang
Aufbau des nationalsozialistischen Gesundheitswesens
Abkürzungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Danksagung

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Mai 2006
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
392
Reihe
Geschichte und Geschlechter, 50
Autor/Autorin
Wiebke Lisner
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
484 g
Größe (L/B/H)
219/140/26 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783593380247

Portrait

Wiebke Lisner

Wiebke Lisner, Dr. phil. , ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover.

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