Kryptotoken können mittlerweile auch handelbare Mitsprache- und Kontrollrechte einräumen, die Anteilsinhabern die Mitwirkung an unternehmerischen Entscheidungen ermöglichen - sogenannte Governance-Token. Philipp Bauer unternimmt eine gesellschafts- und wertpapierrechtliche Untersuchung dieser Tokenart.
Die gesellschaftsrechtliche Mitbestimmung erlebt einen Wandel. Durch sogenannte Governance-Token werden bei der Verwaltung einer dezentralen autonomen Organisation (Decentralized Autonomous Organization) Mitsprache- und Kontrollrechte eingeräumt. Ihre technische Abbildung erfolgt auf der jeweiligen Blockchain und ermöglicht auf diese Weise eine durchweg digitale Governance in dezentralen Ökosystemen. Philipp Bauer unterzieht diese Tokenart einer gesellschafts- und wertpapierrechtlichen Analyse. Dafür untersucht er grundlegende Instrumente des Rechts - die Mitgliedschaft und das Wertpapier - in einem dezentralisierten und tokenisierten Umfeld und ermöglicht so eine Betrachtung der Divergenz zwischen rechtlicher Theorie und aktueller Praxis von Kryptotoken.
Inhaltsverzeichnis
§ 1 Einführung in die Thematik
§ 2 Konkretisierung der Untersuchung
§ 3 Erste Grundlegung: Mitgliedschaft und Wertpapier
§ 4 Zweite Grundlegung: Governance-Token
§ 5 Bedeutung der Dezentralisierung
§ 6 Bedeutung der Tokenisierung
§ 7 Folgerung für den weiteren Ablauf
§ 8 Dezentralisierte und tokenisierte Mitgliedschaft?
9 Dezentralisiertes und tokenisiertes Wertpapier?
§ 10 Ergebnis des vierten Kapitels
§ 11 Zusammenfassung
§ 12 Folgerung