Philipp Maximilian Holle arbeitet heraus, dass für privatrechtliche Beschlüsse stets die gleichen Funktionsvoraussetzungen gelten und diese sich daher auf eine einheitliche Dogmatik zurückführen lassen. Aufbauend hierauf entwickelt er ein Koordinatensystem, das als eine allgemeine Beschlusslehre ein Navigieren durch die Entscheidungsfindung im Kollektiv ermöglicht.
Der Beschluss ist als Verfahren kollektiver Willensbildung im Privatrecht durchweg etabliert. Anders als die einzelne Willenserklärung oder der Vertrag hat er allerdings keine allgemeine Regelung erfahren. Der Autor weist nach, dass für privatrechtliche Beschlüsse stets die gleichen Funktionsvoraussetzungen gelten und diese daher auf einer einheitlichen Dogmatik basieren. Aufbauend hierauf arbeitet er diese Dogmatik heraus und ordnet die Entfaltung privaten Handelns in Beschlussform in generalisierender Weise. In der Gesamtschau entsteht ein Koordinatensystem, das als eine allgemeine Beschlusslehre ein strukturiertes Navigieren durch die Entscheidungsfindung im Kollektiv ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
1. Teil: Koordinaten der Willensbildung im Beschlusswege
1. Kapitel: Funktion und Funktionsbedingungen der Willensbildung im Beschlusswege
2. Kapitel: Mechanik der Willensbildung im Beschlusswege
2. Teil: Beschluss als Rechtsakt und seine tatbestandlichen Elemente
3. Kapitel: Beschluss als sich tatbestandlich aus Antrag, Abstimmung und Feststellung zusammensetzender Rechtsakt
4. Kapitel: Beschlussantrag
5. Kapitel: Abstimmung
6. Kapitel: Beschlussfeststellung
7. Kapitel: Besondere Beschlussformen und Beschlussauslegung
3. Teil: Grundzüge eines allgemeinen Beschlussmängelrechts
8. Kapitel: Kategorisierung der Beschlussmängel und ihrer Rechtsfolgen
9. Kapitel: Geltendmachung von Beschlussfehlern
10. Kapitel: Weitergehende Spezifika eines Beschlussmängelrechts
4. Teil: Untersuchungsergebnisse