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Produktbild: Der Bücherdrache | Walter Moers
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Der Bücherdrache

Roman

(250 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
Buch (gebunden)
20,00 €inkl. Mwst.
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Die Buchlinge sind wieder da!

In den Katakomben von Buchhaim erzählt man sich eine alte Geschichte vom sprachmächtigen Drachen Nathaviel. Angeblich besteht er aus lauter Büchern, die von der mysteriösen Kraft des Orms durchströmt sind. Die Legende besagt, der Bücherdrache habe auf jede Frage die richtige Antwort.

Der Buchling Hildegunst Zwei, benannt nach dem zamonischen Großschriftsteller Hildegunst von Mythenmetz, macht sich eines Tages auf den Weg in den Ormsumpf, wo Nathaviel hausen soll. Dabei wagt er sich in Bereiche der Katakomben, in denen es von Gefahren wie den heimtückischen Bücherjägern nur so wimmelt. Und er ahnt nicht, dass die größte Gefahr, die ihm droht, vom Bücherdrachen selber ausgeht.

Folgende weitere Zamonienromane sind bislang erschienen:

Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär

Ensel und Krete

Rumo & die Wunder im Dunkeln

Die Stadt der Träumenden Bücher

Der Schrecksenmeister

Das Labyrinth der Träumenden Bücher

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Weihnachten auf der Lindwurmfeste

Die Insel der Tausend Leuchttürme

Außerdem: Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte: Zwanzig zamonische Flabeln.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. März 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
185
Reihe
Zamonien, 8
Autor/Autorin
Walter Moers
Illustrationen
mit Illustrationen
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
mit Illustrationen
Gewicht
491 g
Größe (L/B/H)
246/180/25 mm
ISBN
9783328600640

Portrait

Walter Moers

Der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz ist der bedeutendste Großschriftsteller Zamoniens. Sein Schöpfer Walter Moers hat sich mit seinen fantastischen Romanen weit über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus in die Herzen der Leser und Kritiker geschrieben. Alle seine Romane wie »Die 13 Leben des Käpt'n Blaubär«, »Die Stadt der Träumenden Bücher«, »Der Schrecksenmeister«, »Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr«, »Weihnachten auf der Lindwurmfeste« und »Der Bücherdrache« waren Bestseller.

Pressestimmen

»Wie aus allen Büchern von Walter Moers sprudelt auch aus diesem die fast schon kindliche Begeisterung für Wortspiele, und die große Liebe zur Sprache. « hr2 Kultur

»(. . .) wortgewandt, mit Humor und einer großen Kelle Fantasie beschreibt Walter Moers die Welt unter Buchhaim. Eine Hommage ans Lesen, an Bücher, Wissen und Weisheit. Wunderbar zum Abschalten« Hamburger Morgenpost, Janina Heinemann

»Es ist ein Fest der Fantasie und Worte, der Bilder und Abenteuer, festgehalten zwischen Buchdeckeln, schmucken wie schmucklosen, friedlichen wie bissigen. « Fuldaer Zeitung, Anke Zimmer

»Fantastisch. « Dresdner Morgenpost

»Wie alle Moers-Bücher strotzt Der Bücherdrache vor Absurditäten und wunderbaren Zeichnungen, die Kinder ebenso wie ihre Eltern in den Bann ziehen. « Mitteldeutsche Zeitung

»Die einfallsreiche und humorvolle Abenteuergeschichte um Hildegunst Zwei ist nichts anderes als eine Liebeserklärung an das Lesen« Langener Zeitung, Steffen Wallach

Besprechung vom 14.08.2019

Eine Schuppe seines Panzers

Vom Leser zum Dichter: In Walter Moers' neuem Zamonien-Roman "Der Bücherdrache" dringt ein junger Abenteurer in die tiefsten Katakomben seiner Stadt ein. Was er dort findet, verändert ihn für immer.

Er hatte es kommen sehen, nun sitzt er wirklich in der Falle: Weil er sich neugierig in die tiefsten Katakomben der Unterwelt von Buchhaim aufmachte, um der Legende vom dort vermuteten Bücherdrachen auf den Grund zu gehen, sitzt der Buchling Hildegunst von Mythenmetz nun im Drachenmaul fest, direkt hinter den Vorderzähnen des riesigen Untiers, so dass er gerade noch einen Blick auf die sumpfige Umgebung erhaschen kann. Dass er noch lebt, verdankt er einzig dem plötzlichen Schlafbedürfnis des Drachen, der seine Kiefer dabei aber fest geschlossen hält. Eine Galgenfrist - nach diesem Schlaf, so hatte es der Drache verkündet, wird es dem Buchling an den Kragen gehen.

Buchhaim, Buchling, Hildegunst von Mythenmetz: Wer den Roman "Der Bücherdrache" unvorbereitet aufschlägt, wird all das zunächst verwirrend finden. Wer dagegen das literarische Werk von Walter Moers kennt, das seit zwanzig Jahren, beginnend mit "Die dreizehneinhalb Leben des Käpt'n Blaubär", den fiktiven Kontinent Zamonien in immer neuen Facetten beschreibt, der weiß, dass Buchhaim eine Stadt der Verleger, Autoren und Drucker ist und dass ihr in alle Richtungen, vor allem aber vertikal ausgedehnter Untergrund ein gigantisches Tunnelsystem voller Bücher in unterschiedlichen Stadien der Zersetzung darstellt. Unter den Lebewesen, die es bevölkern, sind es die Buchlinge, denen, so scheint es, Moers' besondere Liebe gilt: Es sind Kopffüßler mit zwei Armen und Beinen sowie einem einzigen Auge, das ihnen an einem langen Hals aus dem Rumpf wächst. Sie ernähren sich - so steht es in Moers' Roman "Die Stadt der träumenden Bücher - allein von Lektüre, wobei ihnen starkbändige Romane beschwerlich sind und Gedichte eine dann willkommene Diät. Schlechte Rezensionen dagegen hinterlassen einen üblen Nachgeschmack.

Die Hingabe der Buchlinge an die Texte anderer geht so weit, dass sich jeder von ihnen den Namen eines realen Dichters wählt und dessen Gesamtwerk auswendig lernt. Der im Drachenmaul gefangene Buchling nennt sich Hildegunst von Mythenmetz, nach demjenigen Autor in Lindwurmgestalt also, dem Walter Moers die Urheberschaft der Romane zuschreibt, die er selbst dann erst aus dem Zamonischen übersetzt haben will.

Auch "Der Bücherdrache" stamme von Hildegunst von Mythenmetz, heißt es, das Abenteuer des Buchlings aber, der sich einst seinen Namen ausborgte, befindet sich als ausgedehnte Binnenhandlung unter einer Schicht von Erzählungen. Der Dichter Hildegunst, das Original, berichtet von einem Traum, in dessen Verlauf er entweder nach der Lektüre eines Buches geraten war oder in dem er umgekehrt ein Buch vorgefunden hatte, das er nun im Traum las. "Träumte ich dieses Buch", fragt er sich nun, "oder träumte das Buch mich?" Er kommt nun an einer Reihe von Bildern vorbei, die an Abenteuer erinnern, die er in "Die Stadt der träumenden Bücher" beschrieben hatte, bis hin zur Begegnung mit dem düsteren Schattenkönig, wird dann aber - die nächste Erzählschicht - in ein "noch abgründigeres Buch verschleppt, tief in die zamonische Literatur". Dort trifft er endlich den Buchling, der seinen Namen trägt und ihm nun als Dank für die vielen Geschichten aus Mythenmetz' Feder, die er auswendig gelernt hat, nun "eine eigene Geschichte" erzählen will, aber nicht recht weiß, wie.

"Hier fängt der Traum erst richtig an", wendet sich Mythenmetz, das Original, nun an die Leser. Alles Bisherige, insgesamt zehn Seiten, war als Comic erzählt, das Folgende ist ein ausgeschriebener, wenn auch mit vielen Illustrationen des Autors ausgestatteter Roman. Mythenmetz der Buchling erzählt Mythenmetz dem Lindwurm von seinem Abenteuer, das - ganz in mittelalterlicher Romantradition - auf den Bericht anderer zurückgeht, nämlich seiner etwas älteren Klassenkameraden: Er solle in den Sumpf hinabsteigen, in dem der Bücherdrache lebe, und ihm eine Schuppe seines Panzers abnehmen - denn der bestehe aus lauter eingewachsenen Büchern, die sich von gewöhnlichen dadurch unterschieden, dass in ihnen die besondere zamonische literarische Inspiration, genannt "Orm", geradezu physisch spürbar sei.

Der kleine Buchling gelangt dann tatsächlich zum Drachen, der ihm - noch eine Ebene - davon erzählt, wie er einst in die Katakomben von Buchhaim geriet, sich im Sumpf aus verrotteten Büchern wälzte und irgendwann bemerkte, dass er ihren Inhalt über die Haut aufnehmen konnte und so zu einem universal gebildeten Geschöpf avancierte, ein Thema, das Moers in seinen Zamonien-Romanen gern variiert. Hier werden die Inhalte der aufgenommenen Bücher geradezu lebendig, sie dringen als nur für ihn hörbare Stimmen auf ihn ein, bekämpfen einander und verlangen ihm einiges an Konzentration ab, um diese Stoffmenge zu bündeln. All dies erzählt der Drache dem Buchling, froh offenbar darüber, Gesellschaft zu haben. Dann schickt er sich an, den Besucher zu töten, mit der Begründung, er wisse nun zu viel.

"Der Bücherdrache" knüpft also an zwei Jahrzehnte Zamonien-Dichtung an und wirft ein weiteres Schlaglicht in einen zu entdeckenden Kontinent. Auch die Hingabe an die Bücher, deren Materialität und Eigenleben kennt man bestens aus den früheren Texten bis hin zum Heraufbeschwören eines gewissen makellosen Werks, dessen Urheber einst vernichtet wurde, um den lukrativen Absatz von Durchschnittsware nicht zu behindern.

Hier aber wird ein neuer Ton angeschlagen, indem das Augenmerk nicht nur dem Schreiben von Büchern einerseits und ihrer Rezeption andererseits gilt, sondern dem Kreislauf der Inspiration, also des Orms. Denn das ist die eigentliche Essenz dieser Geschichte: Während ausgiebig vom Vergehen, vom Verfallen und Verrotten der physischen Bücher berichtet wird, von der Verwandlung der Seiten und Einbände zu Sumpfbestandteilen, stellt der Erzähler zugleich dar, wie sich der Inhalt erhält, wie das Orm, das verantwortlich ist für die Produktion dieser Bücher, unzerstört in einen anderen Organismus - hier: den Drachen - übergeht und dort aufs Neue wirksam ist, aufs Neue Texte hervorbringt.

"Jede meiner Schuppen war ein Vermögen wert, und ich besaß Tausende davon", sagt er. Der Buchling aber, der eine davon aus dem Sumpf rettet und fliehen kann, macht am Schluss eine weitere Metamorphose durch: Vom Leser, dessen höchstes Glück im Auswendiglernen bestand, wird er nun, was er eigentlich längst hatte werden wollen, allen Gepflogenheiten der Buchlinge zum Trotz: Er wird zum Erzähler seiner eigenen Geschichte.

TILMAN SPRECKELSEN

Walter Moers: "Der Bücherdrache". Roman.

Mit Zeichnungen des Autors. Penguin Verlag, München 2019. 192 S., Abb., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon sarah83sbookshelf am 20.04.2025
Der Buchling Hildegunst Zwei will unbedingt zu den Ormlingen gehören, so erzählt er es im Zwiegespräch mit Hildegunst von Mythenmetz. Um in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden, muss er zum Ormsumpf reisen und dem Bücherdrachen Nathaviel eine seiner Bücherschuppen klauen. Sozusagen als Beweis, dass er ihn getroffen hat. Weiterhin soll er ihm eine Frage stellen.Doch das Gespräch artet ein wenig aus, denn nachdem der Hype um den Bücherdrachen nachgelassen hat, seine Angewohnheit Buchlinge zu verschlingen, fanden nicht alle so passend, ist er froh über ein bisschen Gesellschaft. Hildegunst Zwei und der Bücherdrachen sprechen über Gott und die Welt, doch dann will der Drache ihn nicht gehen lassen. Zu viele Geheimnisse hat er ihm anvertraut und so bleibt ihnen keine Wahl ...Wer schon Bücher von Walter Moers gelesen hat, weiß, dass man sie nicht mit anderen Werken vergleichen oder gar messen kann. Der Autor hat mit seinen Welten und dem Erzähler Hildegunst von Mythenmetz ein eigenes Universum geschaffen. Seine Kreativität, sein Humor, seine Bibliophilie und die  Illustrationen erwecken jede einzelne Geschichte so zum Leben, wie ich es selten erlebt habe. Man taucht direkt in die Geschichte ein und es selbstverständlich, dass der Drache spricht, gebildet und belesen ist. Walter Moers schafft es, alles ganz natürlich wirken zu lassen, sodass die Bücher ein Art "nach Hause kommen" darstellen und man seine Texte ungern verlassen will. Viel Charme, eine gehörige Portion Witz und ganz viel Liebe zum Details runden dieses vermeintlich kurze Werk um die Buchlinge und den gebildeten Bücherdrachen ab.4 von 5 Bücherschuppen
LovelyBooks-BewertungVon Woerter_auf_Papier am 22.01.2025
Die wunderbaren Buchlinge treffen auf einen Drachen, dessen Schuppen aus Büchern bestehen. Eine großartige Geschichte.
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