Zwischen Unterdrückung und Anteilnahme: ein zeitgeschichtlicher Überblick über den Umgang mit Migration, Rassismus und Engagement in Ostdeutschland.
Wie äußerten sich Migration, Rassismus und Engagement in der ostdeutschen Umbruchgesellschaft? Carsta Langner zeigt, dass nicht nur Rassist*innen, sondern auch deren Gegner*innen durch ihren Hintergrund im Staatssozialismus geprägt waren. Auf Grundlage einer breiten, zum Teil erstmalig erschlossenen Quellenbasis beschreibt sie sowohl das Verhältnis der DDR zum Globalen Süden als auch die Erfahrungen von Migrant*innen und ihrer Unterstützer*innen in Ostdeutschland zwischen 1970 und 2000. Die Analysen eröffnen damit eine neue Perspektive in der Debatte um die Ursachen eines »braunen Ostens«, in der auch Betroffene von Rassismus und Antisemitismus selbst zu Wort kommen.