Im Prozess der Entstehung eines europäischen Rechts gegen den unlauteren Wettbewerb nimmt der Gedanke des Verbraucherschutzes eine Schlüsselstellung ein. Timo Wunderle untersucht die inhaltlich-konzeptionelle Ausrichtung des Verbraucherschutzes im gegenwärtigen europäischen Lauterkeitsrecht und zeigt Perspektiven für eine kohärente und konsistente Rechtsentwicklung auf.
Ein europäisches Recht gegen den unlauteren Wettbewerb befindet sich derzeit noch im Prozess der Entstehung. Diese Entwicklung gewinnt auf europäischer Ebene allerdings zunehmend an Fahrt. Der Gedanke des Verbraucherschutzes nimmt dabei eine Schlüsselstellung ein. Vor diesem Hintergrund widmet sich Timo Wunderle der inhaltlich-konzeptionellen Ausrichtung des Verbraucherschutzes im gegenwärtigen und künftigen europäischen Lauterkeitsrecht. Auf der Grundlage einer systematischen Analyse der Rechtsquellen des europäischen Lauterkeitsrechts setzt sich der Autor kritisch mit dem derzeitigen Stand der Rechtsentwicklung auseinander. Dabei wendet er sich gegen eine fortschreitende Ausweitung der Informationspflichten und damit gegen eine Reregulierung des Lauterkeitsrechts unter dem Gesichtspunkt der Verbraucherinformationsgewährleistung. Abschließend beleuchtet Timo Wunderle die Perspektiven für eine kohärente und konsistente Rechtsentwicklung.