Der Anruf, das kann eigentlich nur seine Sabine sein, sein Eichkätzchen. Eine Woche nach den schrecklichen Ereignissen hat BKA-Ermittler Maarten S. Snejder nicht mehr zu hoffen gewagt, dass Sabine Nemez noch am Leben sein könnte. Nun muss er sie schnellstens finden, denn der Anruf wurde abgebrochen und Sabine scheint in größter Gefahr zu sein. Jedoch hat er kein Team mehr und keine Ahnung, von wo sie angerufen haben könnte. Snejder braucht neue Mitarbeiter. Mit Walter Pulaski hat er allerdings nicht gerechnet. Dieser ist bei der Polizei in Leipzig und hat ein besonderes Interesse an dem Fall, von dem noch nicht klar ist, um was für einen Fall es sich handelt.In ihrem siebten Fall sind Maarten S. Snejder und Sabine Nemez gezwungen, sich neu aufzustellen. Wobei Sabine erstmal gefunden werden muss. Das hat oberste Priorität. Eher zufällig stößt Snejder im Rahmen der Suche noch auf eine andere Sache, durch die Walter Pulaski vom Kriminaldauerdienst Leipzig mit ins Spiel kommt. Die beiden altgedienten Recken, die gerne das Sagen haben, verstehen es sich beginn, sich nicht zu verstehen. Nachdem sie ihre Ziele koordiniert und in eine gewisse Reihenfolge gebracht haben, ergänzen sich ihre Fähigkeiten gut. Und Marc für die IT kennt Snejder schon.Nachdem man beim letzten Teil ja echt sauer war, dass der Autor sein halbes Ermittlerteam umgebracht hat, schwor man eigentlich, nie wieder von Maarten S. Snejder lesen zu wollen. Nun ergab sich aber die Gelegenheit und nach dem Zeitabstand auch eine gewisse Neugier, tja, und hier sind wir nun. Das Crossover mit Walter Pulaski gibt diesem Teil einen tollen Schub. Sowohl Pulaski als auch Snejder sind persönlich betroffen. Und Snejder braucht dringend Hilfe, wenn es für Sabine noch eine Rettung geben soll. Ob oder wie das gelingen kann, ist sehr spannend nachzulesen. Es entwickeln sich zwei packende Fälle, die einen Zusammenhang haben und einen fesselnden Bezug zur Vergangenheit. Ein Start von etwas Neuen ist doch viel leichter zu verdauen als ein Abschluss, der doch recht herbe geraten ist. So kann die Reihe gerne mindestens über die drei angekündigten Teile weitergehen.