Obsidian: Shadows. Finsterlicht (Obsidian-Prequel)

Super ¿

Dawson Black, Daemons "kleiner" Bruder, sitzt gelangweilt in seiner Schulbank und wünscht sich in die freie Natur hinaus, als eine neue Mitschülerin den Raum betrifft: Bethany Williams. Für beide ist es Faszination auf den ersten Blick. Plötzlich ist für Dawson nichts mehr wichtig, außer Bethany. Seiner Lux-Familie und -Freunden geht sein Interesse an dem "Menschenmädchen" schwer gegen den Strich. Doch Dawson und Bethany verbindet eine Liebe, die nichts zu trennen vermag, bis nur drei Monate später etwas Schreckliches passiert, was für beide noch schrecklichere Folgen haben wird . . .Dawson und Bethany sind süß . . . aber leider auch nicht viel mehr. Außer einem kleinen Blick in Bethanys Familie und ihr Hobby, erfährt man keine wahnsinnig großen Neuigkeiten über ihren Charakter. Sie ist handzahmer als Katy, hinterfragt Dawson nicht und vertraut ihm von Beginn an. Dawson, in Obsidian und Oblivion immer als der besonnene Bruder beschrieben, benimmt sich zur Verteidigung seiner Liebe auf diesen 207 Seiten im Grunde genau wie Daemon: er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und fährt die Krallen aus, sobald irgendwas passiert, was für Bethany unangenehm sein könnte. Er ist naiver als Daemon, das mag aber einfach an der fehlenden Erfahrung liegen, einen Bruder zu verlieren.Zwischen all den Streitereien mit all den bekannten Lux, die im Grunde 1:1 nur Monate später auch bei Daemon und Katy auftauchen (Daemon der in diesem Buch sicher ist NIEMALS einen Menschen zu lieben ;p), und den unschuldigen Liebeleien findet der ein oder andere Kampf mit einem Arum statt. Also auch alles wie gehabt.Der Wille der Autorin, Dawson zu beleuchten (und noch ein bisschen Geld mit ihrer erfolgreichen Reihe zu verdienen), war sicher da. Allerdings empfand ich es ähnlich ideenarm, wie auch Band 1 der Oblivion-Reihe.Unter allen Umständen muss immer noch zuerst Obsidian 1 bis 5 gelesen werden, bevor man überhaupt darüber nachdenkt eines der Nebenschauplatzbücher zu konsumieren (man würde sich den ein oder anderen Aha-Effekt verderben). Ein muss war diese hier für mich auf keinen Fall - 3 Sterne.