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Produktbild: Im Haus der Lügen | Jürgen Ehlers
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Im Haus der Lügen

Kriminalroman

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Du kannst lügen, aber du kannst die Wahrheit nicht töten

In einem Teich bei Hamburg wird 1947 in einem Seesack die nackte Leiche eines unbekannten Mannes gefunden. Kommissar Wilhelm Berger wird mit den Ermittlungen betraut. Handelt es sich womöglich um das fünfte Opfer des sogenannten "Trümmermörders", wie Bergers Vorgesetzter glaubt? Niemand scheint den Toten zu vermissen. Aber dann meldet sich eine Zeugin, und in einem Haus unweit des Teiches werden Blutspuren gefunden. Bergers Assistent glaubt an eine klassische Dreiecksgeschichte. Aber warum lügen alle Beteiligten?

Jürgen Ehlers verfasste diesen Roman nach Motiven eines bekannten Kriminalfalls der Nachkriegszeit, der 1963 unter dem Titel "Das Haus an der Stör" für die berühmte Fernsehreihe "Stahlnetz" verfilmt wurde.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. März 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
300
Dateigröße
2,24 MB
Reihe
Kommissar Berger, 7
Autor/Autorin
Jürgen Ehlers
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783954414642

Portrait

Jürgen Ehlers

Jürgen Ehlers wurde 1948 in Hamburg geboren und lebt heute mit seiner Familie auf dem Land. Seit 1992 schreibt er Kurzkrimis und ist Herausgeber von Krimianthologien. Er ist Mitglied im "Syndikat" und in der "Crime Writers' Association". Sein erster Kriminalroman "Mitgegangen" wurde in der Sparte Debüt gleich für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert.

Bei KBV veröffentlichte Jürgen Ehlers bislang sieben historische Kriminalromane und zuletzt die Thriller "Der Wolf von Hamburg", "Die Hyäne von Hamburg" und "Die Schlange von Hamburg".

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LovelyBooks-BewertungVon Lese_Freiheit am 25.07.2023
1947, in Hamburg befindet nach dem 2. Weltkrieg schrittweise auf dem Weg zurück zur Normalität. Auch die Polizeibehörden beginnen mit einem personellen und strukturellen Wiederaufbau. Nachdem auch Kommissar Wilhelm Berger aus der Kriegsgefangenschaft an seinen Schreibtisch bei der Polizei zurückkehren darf, ist von seinen alten Kollegen nur noch Pagels übriggeblieben. Eines Tages beauftragt ihn sein neuer Chef mit den Ermittlungen in einem Mordfall. Es handelt sich um eine unbekannte männliche Leiche, die in einem Seesack versteckt,  im Kiessee von Klein-Nordende gefunden wurde. Roeder, Bergers Vorgesetzter meint die Handschrift des Trümmermörders zu erkennen, der in dieser Zeit in der Gegend sein Unwesen treibt. Doch Blutspuren weisen in eine andere Richtung und die Ermittler stoßen auf ein Haus voller Lügen. Werden sie den Fall trotz widersprüchlicher Aussagen trotzdem aufklären können?Die Geschichte ist der 6. Fall von Kommissar Wilhelm Berger und spielt sich in der deutschen Nachkriegszeit ab. Er beruht auf einem echten Kriminalfall aus dieser Zeit, der mit einer gewissen künstlerischer Freiheit des Autors neu aufgearbeitet wurde.Der Einstieg in die Handlung gelingt problemlos, da zunächst einmal einen kurzen Einblick in die privaten Umstände des Hauptprotagonisten gegeben wird, bevor es zum eigentlichen Fall geht.Auch der Schreibstil gefällt mir gut, da er flüssig und sehr angenehm zu lesen ist.Atmosphärisch fühle ich mich beim Lesen direkt in die Vergangenheit versetzt, ohne dass die Geschichte angestaubt und langweilig wirkt. Der Titel passt ebenfalls zum Inhalt des Buches. Ermittler und Lesende werden überall mit Lug und Trug konfrontiert und zahlreichen möglichen Verdächtigen. Sowohl die Identifikation des Opfers als auch das Entlarven des Täters und dessen Motiv bleibt bis zum Ende rätselhaft und spannend.Besonders erschreckend finde ich allerdings die Passagen über gewisse bekannte Figuren aus dem Nationalsozialismus. Hier erwähnt werden unter anderem Hjalmar Schacht oder Karl Kaufmann, die mittels geschickten, hinterhältigen Schachzügen und  der Nutzung von etwaigen Schlupflöchern, ihre Westen reinwaschen konnten oder zumindest einer gerechten Strafverfolgung für ihre Verbrechen dadurch zumindest teilweise entgangen sind.Jürgen Ehlers hat für das Buch im Vorhinein eine beeindruckende Recherchearbeit geleistet und meine Neugier an diesem Fall geweckt. Mein einziger Kritikpunkt an dem Buch sind die zahlreichen Zeitsprünge und Ortswechsel, mit denen ich hin und wieder etwas auf Kriegsfuß stand.Ungeachtet dessen, eine absolut lesenswerte, gut geschriebene Lektüre, die mir unterhaltsame Lesestunden bereitet hat.
LovelyBooks-BewertungVon buecherwurm1310 am 08.11.2019
In einem Teich taucht nach dem Tauwetter die Leiche eines Unbekannten in einem Seesack auf. Kommissar Bergers Vorgesetzter glaubt, dass der Tote Opfer des Trümmermörders ist, der seit einiger Zeit sein Unwesen in Hamburg treibt. Doch warum sollte der Täter seine Methode geändert haben? Wilhelm Berger hat seine Zweifel. Niemand scheint den Toten zu vermissen. Als die Polizei an die Öffentlichkeit geht, gibt es einen ersten Hinweis, dass es sich um den verschwundenen Mann von Ruth Blaue handeln könnte. Aber alle Befragten scheinen zu lügen und es geht einfach nichtweiter mit den Ermittlungen. Doch der Fall lässt Wilhelm Berger nicht los. Immer wieder versucht er auf eigene Faust etwas herauszufinden und geht dabei Risiken ein, wobei er von seinem Kollegen Pagels gedeckt wird, obwohl Pagels häufig anderer Meinung ist als Berger. Jahre später scheint sich eine Wende in diesem Fall zu ergeben.Das Buch ist spannend und lässt sich gut und flüssig lesen. Mir gefällt es, wenn ich über die Zeit nach dem Krieg mehr erfahre, besonders wenn die Fakten so gut recherchiert sind.Ich kannte Wilhelm Berger schon aus einem anderen Buch der Reihe. Er ist nach dem Krieg zurück nach Hamburg gekommen und darf nun wieder als Kommissar arbeiten. Berger hat seine Bedenken gegenüber denen, die mit dem Regime sympathisiert hatten und zeigt das auch. Umso verwunderlicher ist es, dass er als er seinem Sohn helfen will und in Schwierigkeiten gerät, ausgerechnet Karl Kaufmann um Hilfe bittet, der Gauleiter war. Ihm muss bewusst sein, dass an die Hilfe Erwartungen geknüpft werden. Auch Wilfried Pagels redet offen und macht Berger deswegen Vorhaltungen. Aber die beiden arbeiten gut zusammen.Mich hat erschreckt, wie Kaufmann im Nachhinein seine Handlungen rechtfertigt und angeblich von vielem nichts gewusst hat. Er dreht sein Fähnchen nach dem Wind und erwartet, dass ihm ein gutes Leumundszeugnis ausgestellt wird. Berger ist ihm gegenüber ziemlich naiv, weil die Familien langjährige Beziehungen hatten. Aber Berger ist halt auch nur ein Mensch.Ruth Blaue ist eine Person, die wirklich nicht sympathisch rüberkommt. Was sie bei den Vernehmungen erzählt, ist oft zu unwahrscheinlich, dass man ihr nicht glaubt. Doch je mehr Fakten ans Tageslicht kommen, umso verständlicher wird ihr Verhalten und man begreift, was sie zu dem gemacht hat, was sie nun ist. Auch die Nebencharaktere sind interessant und authentisch gezeichnet.Dieser Fall beruht auf Tatsachen, die auch die Grundlage für einen Fernsehfilm "Stahlnetz" waren.Auch wenn das Cover wenig ansprechend ist, so kann ich diesen interessanten und spannenden Krimi nur empfehlen.
Jürgen Ehlers: Im Haus der Lügen bei hugendubel.de