Das Cover von Gespensterjäger auf eisiger Spur von Cornelia Funke gefällt uns sehr gut! Denn wir mögen sowohl die bildliche Darstellung der drei Hauptcharaktere, die wir so auch gleich auf den ersten Blick kennen lernen durften, als auch die Farbgestaltung. Besonders lustig und originell findet meine Nichte die Tatsache, dass die Gemälde an der Wand verkehrt herum angebracht sind und mir gefällt die sehr gelungene Kombination aus Text und Bild, die eine tolle Einheit ergibt. Das Cover macht auf jeden Fall Lust auf die Geschichte.
In diesem ersten Band der Reihe entdeckt Tom in seinem Keller ein echtes Gespenst und erschreckt sich fürchterlich. Irgendwie muss er es vertreiben, um wieder Ruhe finden zu können und er erhält zum Glück Unterstützung von der erfahrenen Gespensterjägerin Hedwig Kümmelsaft. Doch dann kommt alles anders als gedacht, denn das Gespenst im Keller braucht selber Hilfe.
Ich liebe Cornelia Funkes Art zu erzählen und wurde auch in diesem Buch wieder von ihren Geschichten überzeugt. Meine Nichte und ich haben diese in kürzester Zeit verschlungen, weil es so herrlich gruselig-spannend war und wir so gerne erfahren wollten, wie es Tom mit seinem Kellergespenst ergeht. Dabei lässt sich der Text wunderbar leicht und flüssig lesen und ein Highlight besteht in sehr originellen Abkürzungen für die Gespensterbezeichnungen. Es macht einfach Spaß diese Geschichte zu lesen und bei allen grusligen Elementen wird es trotzdem nicht zu düster.
Die Bilder der Autorin mag ich schon lange sehr gerne und auch in diesem Buch geben sie der Geschichte eine wunderbare zweite Ebene. Eine besondere Neuheit sind die farbigen Bilder, die sich im Anhang des Buches befinden. Diese sind von Franziska Blinde gemalt und fangen die Atmosphäre sowie den Charakter der Geschichte wunderbar ein. Sie gefallen uns wirklich sehr und auch, wenn ich gestehen muss, dass ich zu Beginn eher der Meinung war, dass es diese wirklich nicht braucht, habe ich mich eines Besseren belehren lassen und entdeckt, dass diese eine tolle Möglichkeit bieten die Geschichte im Nachhinein noch einmal durchzuspielen und Revue passieren zu lassen. Wichtig ist nur diese nicht bereits vor der Lektüre zu betrachten, denn sie zeigen eben viele Details der Handlung und würden andernfalls viel von der Spannung wegnehmen. Wir schätzen sie als Ergänzung wirklich sehr und haben sie bereits mehrmals betrachtet.
Für uns ist diese Neuauflage der zeitlosen Gespenstergeschichte somit vollkommen gelungen und wir hatten eine herrlich gruselig-spaßige Lesezeit. Daher empfehlen wir das Buch herzlich gerne allen großen und kleinen Gespensterfreunden ab 8 Jahren und wünschen euch ganz viel Spaß beim gruseln!