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Albert Schweitzer

Radikal menschlich | Biografie über den berühmten Arzt

(4 Bewertungen)15
180 Lesepunkte
Buch (gebunden)
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18,00 €inkl. Mwst.
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Das Leben des Albert Schweitzer vom preisgekrönten Biografen und Jugendliteraturpreisträger erzählt

Weltberühmt wurde der Arzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer vor allem durch die Gründung des Hospitals in Lambarene, im heutigen Gabun und durch seine Philosophie und Ethik "Ehrfurcht vor dem Leben", Heute sind unzählige Schulen und Einrichtungen nach ihm benannt. Was brachte den Theologie-Studenten dazu, zusätzlich Medizin zu studieren und ein Leben in Sicherheit und Wohlstand aufzugeben und nach Afrika zu gehen?

Alois Prinz nimmt uns mit in eine noch weitgehend unbekannte Welt. Wir erfahren, wie Albert Schweitzer aufwuchs, was ihn prägte und was ihn antrieb. So entsteht ein umfassendes und differenziertes Bild des berühmten Arztes.


Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. November 2024
Sprache
deutsch
Untertitel
Radikal menschlich | Biografie über den berühmten Arzt. Empfohlen von 12 bis 99 Jahren. 2. Auflage. Gebunden mit Schutzumschlag.
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
272
Altersempfehlung
von 12 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Alois Prinz
Design
Irmela Schautz
Weitere Beteiligte
Irmela Schautz
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
478 g
Größe (L/B/H)
217/145/35 mm
Sonstiges
Gebunden mit Schutzumschlag
ISBN
9783522305914

Portrait

Alois Prinz

Alois Prinz, geboren 1958, gehört zu den hochkarätigen und viel beachteten Autoren im Bereich Biografien. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen u. a. den Evangelischen Buchpreis, den Deutschen Jugendliteraturpreis sowie den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. 2023 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk.


Pressestimmen

"Alois Prinz, der erfahrene, hochprämierte Biograph, spiegelt seinen Leserinnen und Lesern in Albert Schweitzer. Radikal menschlich` die ganze ambivalente Wahrnehmung dieser schillernden Persönlichkeit. [ ] Er nähert sich [ ] einem Menschen im Konflikt zwischen Ideal und Realität` mit Fingerspitzengefühl, Takt und handwerklichem Können." Renate Grubert, Eselsohr

"Gekonnt klug und sensibel nähert sich der mehrfach ausgezeichnete Autor Alois Prinz dem Leben des Nobelpreisträgers Albert Schweitzer. [. . .] Eine spannende Lektüre, die zum Nachdenken anregt." aus der Jurybegründung, "Glaube"-Buchtipp der "Fit für die Zukunft"-Jury der Deutschen Akademie für KJL

Besprechung vom 24.03.2025

Wenn tiefe Lebenserfahrung zur Unerfahrenheit spricht
Alois Prinz ist mit dichten Biographien für junge Leser bekannt geworden: Jetzt widmet er sich Albert Schweitzer

Alois Prinz, vor anderthalb Jahren mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis für sein umfangreiches Werk mit Büchern über so unterschiedliche Gestalten wie Hannah Arendt und Joseph Goebbels, Dietrich Bonhoeffer oder Ulrike Meinhof ausgezeichnet, macht es sich nicht leicht. "Als Biograf und Erzähler stellt er sich Widersprüchen und hinterfragt plakative Verurteilungen", heißt es in der Jurybegründung zum Sonderpreis 2023.

Zum 150. Geburtstag Albert Schweitzers am 14. Januar hat Prinz eine Biographie des Arztes, Theologen, Philosophen, Organisten und Friedensnobelpreisträgers vorgelegt. Jungen Lesern eine Persönlichkeit nahebringen zu wollen, die schon zu Lebzeiten aus der Zeit gefallen wirkte, ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Erst recht, wenn man, wie Alois Prinz gleich zu Beginn des Buchs, schon der Schilderung von Schweitzers Jugendjahren im Elsass, dem porträtierten Menschen eine Haltung zuschreibt, die bei einem rechtschaffenen Biographen auch für das eigene Schreiben gelten muss.

"An der Erkenntnis, dass jeder Mensch ein Geheimnis ist und man sich davor hüten sollte, zu sehr in es einzudringen, hat er ein Leben lang festgehalten", schreibt Alois Prinz, und so hält er es auch selbst: Wo andere ins Fabulieren und Erklären, in weitreichende Einfühlung und Ausdeutung, ins Kolorieren oder Parfümieren geraten könnten, um eine komplexe Gestalt leichter zugänglich zu machen, übt sich der 1958 in Niederbayern geborene Schriftsteller in immer wieder auffälliger Zurückhaltung.

Das macht es erst einmal auch seinen jugendlichen Lesern nicht leicht, zumal bei einer Figur wie Schweitzer, die nicht ohne Weiteres zum heutigen Common Sense vieler junger Leute passt: Im Auftrag christlicher Missionare ist Albert Schweitzer zu Kaisers Zeiten nach Afrika gekommen. Seine ganz persönliche Vorstellung davon, in der Nachfolge Christi zu leben, hat ihn überhaupt Arzt werden lassen. Eines seiner auffälligsten Merkmale war der weiße Tropenhelm, für viele Kennzeichen der Kolonisatoren und somit Symbol der Unterdrückung. Noch in seinen letzten Jahren hatte er sich gegen aus Sicht anderer dringend anstehende Modernisierungen der Einrichtungen gewehrt, die ihn - und die er - berühmt gemacht hatte, etwa der Wasserversorgung und der Toiletten. Selbst dass der für das Jahr 1952 zuerkannte Friedensnobelpreis und die Vielzahl öffentlicher Auftritte, die Albert Schweitzer zur Finanzierung seiner Arbeit in seinem berühmten Krankenhaus in Lambarene im westafrikanischen Gabun unternahm, seine Prominenz und Popularität auch einige Journalisten auf den Plan riefen, die den verehrten "Dschungeldoktor" entzaubern, ja entlarven wollten, übergeht Prinz nicht. Vielmehr widmet er sich den Vorwürfen, aber auch der Sorgfalt der ihnen zugrunde liegenden Recherche, möglichen Motiven und der Resonanz solcher Veröffentlichungen eingehend.

Hier wie an manchen anderen Punkten gelingt dem Biographen auf diese Weise eindrucksvoll, über seinen Gegenstand hinaus Brücken in das Hier und Jetzt seiner jungen Leser zu schlagen: Zu zeitlosen Verfahren der Diskreditierung; zum Preis, persönliche Ziele und Ideale gegen Partnerschaft und Familie abzuwägen; oder, grundsätzlicher noch, zu einer Haltung der Welt und dem Leben gegenüber - der Fundierung des sowohl in Philosophie als auch in Theologie (und später auch noch in Medizin) promovierten Gelehrten Schweitzer, die Alois Prinz so sorgfältig wie nachvollziehbar darlegt. Und nicht zuletzt in einer Ermutigung, die der Autor direkt den Lebenserinnerungen Albert Schweitzers entnimmt, noch bevor er den Blick auf dessen Kindheit lenkt: "Zu gern gefallen sich Erwachsene in dem traurigen Amt, die Jugend darauf vorzubereiten, dass sie einmal das meiste von dem, was ihr Herz und Sinn erhebt, als Illusion ansehen wird. Die tiefere Lebenserfahrung aber redet anders zu der Unerfahrenheit. Sie beschwört die Jugend, die Gedanken, die sie begeistern, durch das ganze Leben hindurch festhalten zu wollen."

Alois Prinz erzählt von einer Kindheit auf dem Dorf im Elsass, in dem es der oft verschlossen wirkende Pfarrerssohn nicht immer leicht hatte, von der Gymnasialzeit in Mühlhausen und dem Studium der Theologie und Philosophie in Straßburg, von seiner Begeisterung für das Orgelspiel, überhaupt die Musik, speziell für Johann Sebastian Bach, dem Schweitzer mit gerade einmal dreißig Jahren eine Monographie gewidmet hat - und von der letztlich aus seinen bisherigen Studien folgenden Entscheidung, seinem Leben eine ganz andere Richtung zu geben und Medizin zu studieren, um dort, wo diese Fähigkeiten am dringendsten gebraucht würden, als Arzt zu wirken.

Dem Glauben Schweitzers widmet sich Alois Prinz ausführlich, in festem Vertrauen auf die Bereitschaft seiner Leser, seinen gründlichen Ausführungen auch hier zu folgen. Ihr Lohn: die Nachvollziehbarkeit einer "Ehrfurcht vor dem Leben", die auch heute noch als menschliche Grundüberzeugung Bestand hat. Dem streng evangelischen Komitee der Pariser Mission, das über Schweitzers Entsendung nach Gabun zu befinden hatte, ging sie freilich viel zu weit.

Die politischen Konfliktlinien, in die der unbeirrbare Arzt zwangsläufig geriet, der von Alois Prinz in Lambarene selbst immer wieder auch als jemand gezeichnet wird, der eher organisatorisch oder schlicht handwerklich arbeitet, machen einen großen Reiz dieser Biographie aus: in den deutsch-französischen Konfliktlinien der Weltkriege, in der Unabhängigkeitsbewegung Westafrikas, im Kalten Krieg bis zum Tod Schweitzers im September 1965. So wird das Buch nicht nur für Konfirmanden zu einem lohnenden Geschenk. FRIDTJOF KÜCHEMANN

Alois Prinz: "Albert Schweitzer". Radikal menschlich.

Gabriel Verlag, Stuttgart 2024. 272 S., geb., 18,- Euro. Ab 14 J.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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Von Simone F am 27.12.2024

Ehrfurcht vor dem Leben

Vor ca. 30 Jahren habe ich als Kind ein Buch über das Leben Albert Schweitzers gelesen, und war nun sehr gespannt darauf, ein Jugendbuch über diesen beeindruckenden Menschen zu entdecken, das dem aktuellsten Stand der Forschung entspricht. Alois Prinz schreibt anschaulich und lebendig, so dass sich dieses Sachbuch sehr flüssig liest, und ist bemüht um eine ausgewogene und objektive Sicht auf Albert Schweitzer. Beginnend mit Alberts Kindheit und Jugend legt der Autor ausführlich dessen langjährige Suche nach einem sinnvollen, zutiefst menschlichen Leben in der Nachfolge Jesu dar, die schließlich, auf vielen Umwegen und nach Jahren des Studiums der Theologie, Philosophie und Medizin sowie als gefeierter Organist, in seinem Aufbruch nach Lambarene mündete. Auch die zunächst rein freundschaftliche Beziehung zu seiner späteren Frau Helene Bresslau, die seine wichtigste Ratgeberin und engste Vertraute war, wird ausführlich thematisiert. Sie begleitete Schweitzer bereits auf seiner ersten Reise 1913 nach Lambarene und wirkte dort als Krankenschwester und rechte Hand Schweitzers, musste jedoch aufgrund ihrer angegriffenen Gesundheit immer wieder kürzertreten und nach Europa zurückkehren. Sehr ausführlich widmet sich das Buch Albert Schweitzers Sicht auf den Glauben und seiner Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben. Mit zunehmender Berühmtheit sah sich Albert Schweitzer auch mit Kritik konfrontiert. Auch diese bringt Alois Prinz zur Sprache und bemüht sich, sie sachlich einzuordnen. Angesichts der durchaus anspruchsvollen und zuweilen recht trockenen Themen wie Philosophie und Ethik empfinde ich die Altersempfehlung ab 12 Jahren als zu niedrig, und würde die Zielgruppe bei 14 Jahren und älter sehen. Auch sollten die Leserinnen und Leser bereits über grundlegendes Wissen zum politischen Geschehen in Europa im 20. Jahrhundert sowie zur Geschichte der Kolonisation Afrikas und den Verbrechen der Kolonialmächte verfügen. Mein elfjähriger Sohn hat das Buch auch zur Hand genommen, jedoch bereits nach dem Prolog das Interesse verloren. In ein paar Jahren sieht das sicher anders aus. Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch über Albert Schweitzers Leben, Denken und Wirken für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene.
Von coala am 18.12.2024

Ein Leben für die Menschlichkeit

Alois Prinz' Biografie über Albert Schweitzer bietet einen tiefen Einblick in das Leben und Wirken des berühmten Arztes und Friedensnobelpreisträgers. Anlässlich des 150. Geburtstags von Albert Schweitzer am 14. Januar 2025 beleuchtet Prinz dessen bewegtes Leben und seine Philosophie der Ehrfurcht vor dem Leben. Prinz zeichnet ein umfassendes Bild von Schweitzers Werdegang, beginnend mit seiner Kindheit, über seine Studien in Theologie und Medizin, bis hin zu seiner Entscheidung, ein komfortables Leben aufzugeben, um in Lambarene, im heutigen Gabun, ein Hospital zu gründen. Der Autor beleuchtet die prägenden Einflüsse und Motivationen, die Schweitzer zu diesem selbstlosen Lebensweg bewegten. Die Biografie besticht durch eine klare und einfühlsame Sprache, die es dem Leser ermöglicht, eine Verbindung zu Schweitzers Gedankenwelt und ethischen Überzeugungen aufzubauen. Prinz gelingt es, die Komplexität von Schweitzers Persönlichkeit darzustellen, ohne ihn zu idealisieren, und zeigt auch die Herausforderungen und Widersprüche in seinem Leben auf. Beeindruckend ist auch die Darstellung von Schweitzers Philosophie der Ehrfurcht vor dem Leben, die als roter Faden durch das Buch führt und den Leser dazu anregt, über die eigene Verantwortung gegenüber Mensch und Natur nachzudenken. Insgesamt bietet Alois Prinz mit dieser Biografie einen tiefgründigen und inspirierenden Einblick in das Leben eines Mannes, der seine Privilegien nutzte, um das Leben anderer zu verbessern, und dessen ethische Grundsätze auch heute noch von großer Relevanz sind. Ein empfehlenswertes Werk für alle, die sich für Biografien bedeutender Persönlichkeiten und ethische Fragestellungen interessieren.
Alois Prinz: Albert Schweitzer bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.