Die amerikanische Kunstgeschichte- Studentin Claudia wird tot im Brunnen auf dem Anwesen eines betagten Kunstsammlers gefunden. Zunächst sieht alles nach einem bedauerlichen Unfall aus. Doch als man bei der Obduktion einen Cocktail von Medikamenten im Blut der Toten entdeckt, erwacht Brunos Argwohn. Er beginnt zu ermitteln und entdeckt, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Zudem scheint Claudia Hinweise gefunden zu haben, dass nicht alle Gemälde des Kunstsammlers eine einwandfreie Provenienz vorweisen können. Er geht jeder noch so kleinen oder abstrus scheinenden Spur nach. Eine führt ihn in das Schloss, das einst Joséphine Baker gehört hat und nun ein Museum der Résistance ist. Meine Meinung: Wie von Martin Walker gewöhnt, ist auch dieser 12. Krimi aus der Reihe um "Bruno, Chéf de Police" ein solider Krimi. Das hat Vor- und Nachteile. Zum einem wird aus vertrauten Zutaten wie Mord, Hinweise auf die Résistance, den Algerien und die aktuelle politische Lage in Frankreich sowie Brunos Kochkünste ein zu lesen lohnender Krimi und zum anderen ist die Erwartungshaltung auf eine Änderung, auch wenn sie noch so klein ist, hoch. Es scheint mit der Juristin und Sängerin Amélie eine neue Mitspielerin Eingang in die Reihe gefunden hat. Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, ist er doch so etwas "Heimkommen" im Périgord. Bruno ermittelt akribisch, denkt nach, nutzt sein dichtes Netzwerk und kocht dazwischen. Auf quietschende Reifen verzichtet er. Er stellt potenziellen Verdächtigen lieber eine gefinkelte Falle. Fazit:Diesen Krimi habe ich gerne gelesen und gebe ihm 5 Sterne.