WEM KANN MAN GLAUBEN?Leonard Howells durchlebt einen Albtraum: Seine Tochter Caroline wurde entführt und dabei lebensgefährlich verletzt. Nur einem Mann traut Howell zu, sie zu retten: Eddie Flynn. Eddie weiß, wie es ist, eine Tochter zu verlieren. Und als ehemaliger Betrüger und jetziger Spitzenanwalt kennt er alle Tricks, um seine Gegner hinters Licht zu führen. Doch als die Lösegeldübergabe scheitert und Leonard Howells selbst unter Verdacht gerät, sind plötzlich zwei Leben in Gefahr. Irgendjemand zieht im Hintergrund die Fäden in einem Spiel, das vor vielen Jahren begann. Und in dem Eddie bald nicht mehr weiß, wer die Wahrheit sagt, und wer lügt... (Verlagsbeschreibung)Am Abend wird Eddie Flynn eine gerichtliche Zustellung überbracht, aus der hervorgeht, dass ein alter Fall der Kanzlei neu aufgerollt werden soll. Eddie war damals gar nicht involviert, er hat die Kanzlei lediglich von seinem Freund Harry Ford übernommen, der schon lange kein Anwalt mehr ist, sondern bei Gericht als Richter arbeitet. Eddie vermutet, dass der Anwalt Max Copeland, der bekannt dafür ist, alte Fälle auf Fehler hin zu untersuchen und sie dann neu verhandeln zu lassen, es diesmal auf Harry Ford abgesehen hat. Doch bevor Eddie dem nachgehen kann, wird er zu einem Freund aus alten Tagen gerufen, Leonard Howell. Dessen Tochter wurde entführt - eine Situation, die Eddie nur zu gut aus eigener Erfahrung kennt. Howell ist entschlossen, das Lösegeld am FBI vorbei zu übergeben. Der Täuschungsversuch scheitert jedoch - und plötzlich steht Howell im Verdacht, die Entführung nur vorgetäuscht und seine Tochter in Wahrheit ermordet zu haben. Die Beweise sind erdrückend...Der dritte Band der Reihe um den Anwalt und ehemaligen Trickbetrüger Eddie Flynn hat mich leider weniger in den Bann gezogen als die Vorgänger. Die Handlung kommt diesmal nur langsam in die Gänge - es gibt hier viel "Vorgeplänkel", bevor Eddie als Anwalt vor Gericht steht und den Fall auskämpft. Das fand ich eher zäh und auch ziemlich wirr, hinzu kommen noch Rückblenden von einer Frau, die seit Jahren in der Psychiatrie sitzt. Viele Details, deren Zusammenhänge sich natürlich erst allmählich erschließen - für mich aber das Lesetempo erheblich drosselten. Filmreife Actionszenen, unerwartete Zwischenfälle, überraschende Plottwists - alles wieder dabei. Und doch empfand ich den Fall als recht einfach gestrickt und ab einem bestimmten Punkt auch sehr vorhersehbar. Gegen Ende zeigt Eddie jedoch wieder sein ganzes Können, und er erkennt, dass hier ein perfides Spiel gespielt wird, das kaum zu gewinnen ist. Trotz allem mag ich den gewitzten Strafverteidiger, der immer für eine Überraschung gut ist und auch vor Gericht zu verblüffen weiß. Durchaus unterhaltsam, aber für mich bisher der schwächste Band der Reihe...© Parden