Juliette mit den bröckelnden Lügen ihrer Welt konfrontiert wird. Sie glaubt, sie hätte die Kontrolle, doch plötzlich ist alles anders. Die alten Zweifel drängen zurück, und sie muss sich neu definieren. Warner erhält durch seine Perspektive mehr Raum, seine inneren Kämpfe und seine Liebe zu Juliette wirken nicht mehr nur als Hintergrund, sondern als tragender Teil der Geschichte. Adam bleibt ambivalent, seine Rolle verschiebt sich, er bringt Spannung, Zweifel und Schmerz mit. Der Stil liest sich flüssig, mit klaren Bildern und emotionaler Kraft. Besonders berührend sind die Szenen, in denen Juliette mit ihrer Identität ringt und erneut Vertrauen finden muss. Manche Enthüllungen kamen mir überraschend, dafür aber mit starker Wirkung. Insgesamt ein mitreißendes Kapitel, das Fragen offenlässt und Lust auf mehr macht.