In Zimmer 217 ist etwas aufgewacht. Etwas Böses. Brady Hartsfield, verantwortlich für das Mercedes-Killer-Massaker, liegt seit fünf Jahren in einer Klinik für Neurotraumatologie im Wachkoma. Seinen Ärzten zufolge wird er sich nie erholen. Doch hinter dem Sabbern und In-die-Gegend-Starren ist Brady bei Bewusstsein und er besitzt tödliche neue Kräfte, mit denen er unvorstellbares Unheil anrichten kann, ohne sein Krankenzimmer zu verlassen.
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für »Mr. Mercedes«. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts.
Stephen King ist ja bekannt für seine Horrorgeschichten, aber diese hier übertrifft echt alles. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Die Handlung hat mich schockiert und zeitgleich gefesselt. Ein sehr gelungenes Werk. Herzlichen Dank dafür!
LovelyBooks-BewertungVon Federstricham 05.05.2024
Ehrlich gesagt, hatte ich lange Bedenken, mir den dritten Teil anzuhören, weil die Kings Andeutungen im zweiten Teil mich sehr an die übertriebenen Horrorgeschichten aus den ersten Tagen erinnert haben. Nichts gegen Carrie und Co., allesamt Klassiker, keine Frage, aber deren Zeit ist vorbei. Der Autor hat sich meiner Meinung nach sehr zum Guten weiterentwickelt, sprachlich, als auch szenisch. Eine Fortführung findet diese Entwicklung durch die Synchronstimme Johnny Depps, David Nathan. Diese Mischung macht Kings Werke nahezu immer zu einem echten Genuss. Wie gesagt, haben sich Hartfields übersinnlich Fähigkeiten in Finderlohn schon angedeutet und bestimmen nun die Story zu MIND CONTROL. Stephen King nähert sich tatsächlich wieder seinen Wurzel an, aber wie ich finde in sehr greifter Form. Das Übersinnliche bleibt halbwegs erklärbar und ist in eine Geschichte eingebettet, die vom ersten bis zum letzten spannend bleibt, ohne übertriebenen Splash-Horror. Besonders gefällt mir der Bogen, den der Autor zwischen der digitalen Welt schlägt, in die Mr. Mercedes seine Opfer zwingt und der Realität, die gar nicht so weit weg von den Lesern und Leserinnen ist, wie man annehmen könnte.