Shatter Me ist ein vielversprechender Einstieg in eine dystopische Welt, die durch eine geheimnisvolle und zugleich düstere Atmosphäre wirkt. Der Schreibstil der Autorin wirkte auf mich aufgrund von Wortwiederholungen anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Auch ihre Art im Text Sätze zu wiederholen und wieder durchzustreichen, hatte ich so in einem Buch bisher noch nicht. Dennoch trägt genau diese Art des Schreibens dazu bei, Juliette, die Protagonistin, noch intensiver und persönlicher zu erleben, fast wie ein tagebuchartiger Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Ab der Mitte des Buches hat mich die Geschichte dann richtige gepackt. Die Handlung entwickelt sich spannend und lässt den Leser kaum noch los. Juliette ist eine komplexe Figur, sie besitzt eine außergewöhnliche Gabe, die gleichzeitig als Fluch gesehen werden kann. Denn ihre Berührung bedeutet den Tod für andere, eine schwere Bürde, die sie mich sich trägt und die ihre Persönlichkeit stark prägt.
Besonders interessant sind die beiden männlichen Figuren, Adam und Warner, die sehr unterschiedlich sind. Diese Gegensätze versprechen für die kommenden Bände viel Emotionen, Konflikte und spannende Entwicklungen. Ich bin sehr gespannte wie sich die Beziehungen zwischen den Dreien in den Folgebänden entwickeln werden.