Garreth lebt als Prinz der Lykae ein ausschweifendes Leben, bis er auf die Walküre Lucia trifft und in ihr seine Gefährtin erkennt. Doch die Jägerin hat ihre Geheimnisse, die ein Zusammenkommen mit dem Werwolf unmöglich machen, egal, wie sehr sie sich auch nach ihm verzerrt. Aber wenn ein Lykae erst einmal seine Frau gefunden hat, tut er alles, um sie für sich zu gewinnen, auch, wenn es bedeutet, sich mit tödlichen Wesen und der Natur des Amazonas anlegen zu müssen.Meine Meinung:Zurzeit mache ich einen re-re-read der "Immortals After Dark" Reihe und eigentlich habe ich alle Teile noch zumindest im Kern gut in Erinnerung. Allerdings trifft dies nicht auf den achten Band zu, von dem ich beinahe alles komplett vergessen habe, nur der Handlungsort blieb mir noch im Gedächtnis, weshalb ich sehr gespannt war, ob ich mich während des Lesens noch an etwas erinnern würde und vor allem, wie es mir gefällt. Insgesamt ist ein ein toller Teil, der gerade mit seiner mystischen Lokation und den Mythen rund um den Amazonas und Inkas punkten kann, aber es zog sich oft und irgendwie fehlte mir etwas Handlung.Dennoch fing es wirklich sehr vielversprechend mit der Vorgeschichte von Lucia an, in der auch ihre beste Freundin Regin eine wichtige Rolle spielte. Man erfuhr grob, wie sie zu den Skadi kam, aber es blieb noch sehr viel offen und ich hatte einige Fragen, auf deren Beantwortung ich sehr gespannt war. Die Geschichte setzte mitunter vor dem ersten Band an, als Lachlain noch verschwunden blieb und entwickelte sich im Grunde parallel mit den weiteren Bänden fort, da immer wieder Zeutsprünge eingesetzt wurden, die mir ein wenig den Einstieg erschwerten. Es las sich interessant und ich mochte die Figuren sehr gerne, aber irgendwie fand ich nicht so wirklich rein. Dies änderte sich erst, als die Reise auf dem Amazonas fortgesetzt wurde und die Geschichte einen zentrale Handlungsort erhielt. Zwar verlief es weiterhin etwas schleppend, aber durch die mysteriösen Vorkommnisse, den fragwürdigen Charakteren auf dem Boot und der angestauten Leidenschaft zwischen Lucia und Garreth wurde es sehr interessant und spannend. Ich liebte die mysteriöse Atmosphäre sehr und konnte mich völlig in die Welt einfinden, in der riesige Kalmare, komische Zwillinge und ein Gott nicht nur für einige Gefahren sorgten, sondern auch immer wieder tolle Wendungen herbeiführten, die mich fesselten.Zum Showdown zog mir Cole zu sehr das Tempo an und man hätte diese Situation gerne ein wenig eher aufbauen können, dennoch fand ich es sehr spannend und ich fieberte mit dem Paar bis zum Schluss mit, da es vor einigen Hürden gestellt wurde, die umunwundbar erschienen. Die Chemie zwischen ihnen stimmte von Anfang an und trotz gewisser Unterschiede passten sich für mich sehr gut zusammen. Die Wortgefechte machten Spaß und es war auch erfrischend, dass der Lykae trotz seiner chauvinistischen Art auch andere Seiten zu bieten hatte und sich ein wenig von den anderen männlichen Charakteren abhob. So wurde ihm mehr Tiefe gegönnt und es gefiel mir, dass er viel über sein Verhalten nachdachte und dennoch zu seinem Charakter stand, ohne sie domninieren zu wollen. Zumal Lucia ihm das auch gar nicht hätte durchgehen lassen. Zwar war sie auch recht taff, bot ihren Gegnern immer die Stirn, wirkte aber auch sehr rastlos, ängstlich und sehnte sich nur nach Zuneigung. Ihre Wandlung gefiel mir gut, zumal sie dann auch sich selbst zur Ruhe kommen ließ, ohne ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Die Liebesgeschichte wurde sehr langsam erzählt, aber mir gefiel das sehr gut. Ich mochte die Anziehugn zwischen den beiden und die erotischen Szenen überwiegten nicht und wurden sinnlich beschrieben. Der Epilog macht viel Lust auf den nächsten Teil und endlich bewegt sich die Reihe auf einen größeren Höhepunkt zu, auf den ich wieder sehr gespannt bin.Insgesamt gefiel mir der Schreibstil auch besser als im Vorgänger. Zwar hatte es seine gewissen Längen und hätte gerne straffer erzählt werden dürfen, aber es machte Spaß und ich liebte diesen gewissen Humor und diesen Trash-Faktor, auch wenn dieser weniger ausgeprägt war. Aber dank Regin gab es in der Hinsicht genug zum Schmunzeln und Lachen.Fazit:Der achte Band hatte seine gewissen Längen und schöpfte nicht sein ganzes Potenzial aus, unterhielt aber vor allem wegen der tollen Location, dem schönen Mysterie-Flair und der Chemie zwischen dem Paar sehr gut. Es kamen weniger Wesen als zuvor vor, aber die, die auftauchten, wurden toll in Szene gesetzt und ich liebte es, wie Cole auch mal Legenden von den Inkas mit einwob. Ich hatte definitiv meinen Spaß und bin schon sehr auf den nächsten Band gespannt. Von mir gibt es:4 von 5 Sterne