Wege aus dem Vorurteil der Band fragt nach Optionen, die Muslimen aktuell in Europa zur Verfügung stehen, um ihre Identität und damit ihr Muslimsein neu zu entwerfen und zu verantworten.
In vielen Teilen Europas sind Muslime heute Staatsbürger des jeweiligen Landes und ein Teil der jeweiligen Gesellschaft. In der Folge begegnen sie häufig einem medial, politisch oder auch gesellschaftlich forcierten religiösen 'Identifikationsvordruck', der auf vielfältige Weise Rahmungen für ihre Selbstdefinition bzw. ihr Selbstverhältnis setzt. Diese Strukturen bilden ein heterogenes Netz aus diskursiven und nicht-diskursiven Elementen. Aus unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Perspektiven untersuchen die Beiträge des Bandes diese Dispositive und zeigen ihre Wirkmächtigkeit für die kollektive Identität der Muslime in verschiedenen Ländern Europas auf.